Dieselaffäre Porsche ruft Macan in die Werkstätten
Die Rückrufserie wegen manipulierter Abgassysteme hält an. Jetzt trifft es den Macan von Porsche. Parallel werden die Dieselmotoren des Panamera und des Cayenne untersucht.
Der Autobauer Porsche will sein Modell Macan mit Drei-Liter-Dieselmotor für ein weiteres Software-Update in die Werkstätten rufen. Betroffen seien europaweit rund 52.500 Fahrzeuge mit dem Sechszylinder-Diesel, in Deutschland etwa 14.000 Autos, teilte Porsche am Freitag mit. Nach Freigabe durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) würden die Besitzer kontaktiert.
Damit kommt der Hersteller einem vom KBA angeordneten Rückruf zuvor. Nach SPIEGEL-Informationen plante das Amt eine solche Maßnahme für den Macan wegen Unregelmäßigkeiten am Abgassystem. Am Donnerstag hatte der SPIEGEL den Konzern mit den Vorwürfen des KBA konfrontiert und um Stellung gebeten. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)
Zusätzlich untersuchen die Prüfer des KBA im Rahmen des Abgasskandals auch den Porsche Cayenne mit Vier-Liter-Dieselmotor der zweiten Generation, die bis Herbst vergangenen Jahres produziert worden ist, und den Porsche Panamera in der Selbstzünder-Variante auf mögliche Abschalteinrichtungen in der Abgasreinigung.
Dieses Thema stammt aus dem neuen SPIEGEL-Magazin - am Kiosk erhältlich ab Samstagmorgen und immer freitags bei SPIEGEL+ sowie in der digitalen Heft-Ausgabe.
Was im neuen SPIEGEL steht, erfahren Sie immer samstags in unserem kostenlosen Newsletter DIE LAGE, der sechsmal in der Woche erscheint - kompakt, analytisch, meinungsstark, geschrieben von der Chefredaktion oder den Leitern unseres Hauptstadtbüros in Berlin.