Frankfurt am Main Hessen erwägt Fahrverbote auf fünf Straßen
Schon im Februar könnte es ein flächendeckendes Dieselfahrverbot in Frankfurt am Main geben. Doch die Stadt will das einem Bericht zufolge verhindern - und stellt einen Handlungskatalog vor.
In der Frankfurter Innenstadt könnte es zu Fahrverboten für ältere Dieselfahrzeuge kommen. Einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) zufolge schließt das Land Hessen die Fahrverbote auf fünf Straßenabschnitten nicht länger aus. Auch die "Frankfurter Rundschau" berichtete darüber. Den übereinstimmenden Angaben zufolge handelt es sich um Abschnitte der Battonnstraße, der Bleichstraße, der Kurt-Schumacher-Straße, der Konrad-Adenauer-Straße sowie Teile der Eschersheimer Landstraße.
Das Land reagiert laut FAZ auf die Deutsche Umwelthilfe, die den Vorschlag gemacht hat, auch in Frankfurt in einem ersten Schritt einzelne Straßen zu sperren, wie es schon für Darmstadt erwogen wird.
Anfang September hatte die Deutsche Umwelthilfe gerichtlich erwirkt, dass in Frankfurt zum 1. Februar 2019 ein flächendeckendes Fahrverbot für Dieselfahrzeuge mit Euro-4-Norm und ältere Benzinautos sowie vom 1. September an für Dieselfahrzeuge mit Euro-5-Norm droht.
Handlungskatalog soll flächendeckendes Fahrverbot verhindern
Mit den jetzigen Maßnahmen will die hessische Regierung ein flächendeckendes Fahrverbot in Frankfurt vorerst verhindern. Davon wären laut FAZ in der Stadt Frankfurt am Main rund 85.000 Fahrzeuge und noch einmal Zehntausende Pendler aus dem Umland betroffen. Hessen habe nun gemeinsam mit der Stadt Frankfurt einen Handlungskatalog abgestimmt.
Er beinhaltet den Angaben zufolge unter anderem höhere Parkgebühren, auch außerhalb der Innenstadt, und weitere eigene Busspuren. Zudem solle es weitere sogenannte Pförtnerampeln geben, um die Einfahrt von Fahrzeugen nach Frankfurt besser regulieren zu können. Auch ein Ausbau des Radwegnetzes sei im Gespräch.
kry