
Im Kieler "Tatort" verfolgt Kommissar Borowski einen Täter aus dem Darknet. Ohne Hacker-Tricks wären seine Ermittlungen nicht weit gekommen. Aber gibt es die auch wirklich? Der Faktencheck.
...durchaus schon mehr abstruser Blödsinn gebracht, diesmal Fußte es ja wenigstens auf Technisch Möglichem ohne viel Pling Pling. Insgesamt Ok. ;)
***bitte beim freischalten des Kommentars entfernen *** Satzfehler im Text:"....Produktblatt für Drucker von Firmenseite..." sollte wohl heißen: "....Produktblatt für Drucker von DER Firmenseite...."
Hab' den Tatort nicht gelesen
und wartete beim Lesen des Artikels
nun auf die "Hackertricks".
Ich warte noch.
;)
... kam die ARD sichtlich bemüht ihrem Bildungsauftrag nach. MIC und Druckjobspeicherung sind ja ein alter Hut, der Unterschied zwischen Deepweb und Darknet wurde auch verstanden - selbst nach dem Hype als Modethema heute noch keine Selbstverständlichkeit. TOR gibt es ja erst seit 2002, hidden services (das sogenannte Darknet) sind nur zwei Jahre jünger (von 2004). Die Generation SnapInstaBookTwit und die Medien haben also nur über ein Jahrzehnt gebraucht, um diese öffentliche, spendenfinazierte und gemeinnützige Technologie zu entdecken. Respekt dafür.
Ein Tipp für Datensparsame beim Drucken: Im Treiber nach so etwas wie Jobspeicherung oder Jobmodus suchen und dort mit dem passenden Häkchen "privat" oder "nicht speichern" einfach den Ducker anweisen das Speichern der Dokumente für die Nachwelt auf der Festplate des Druckers zu unterlassen. Ob er es tut ist eine andere Frage, aber in der Druckjobliste sollte das Dokument nicht mehr auftauchen. Nur für den Fall, dass man mal seinen Steuerbescheid oder andere "ich hab doch was vor meinem Nachbarn/Kollegen zu verbergen"-Dinge kopiert werden.
Könnte mir vorstellen, da er ja Computernerd ist, die Abfrage einfach gehackt hat und den richterlichen Beschluss somit einfach "umgangen" hat. Geht sicherlich auch heute schon. Legal? Illegal? Egal! Hätte bei einer Festnahmen (die ja nicht erfolgt ist) und einem späteren Prozess diesen vermutlich gesprengt.
Eine andere Frage: Muss tatsächlich jeder Tatort jetzt irgendwas mit Darknet, Sprachassistent und Smartphone-Überwachung zu tun haben?
Seit einem halben Jahr ist das alles eher CSI: Cyber. Keine neuen Ideen ausser die Technikangst der Deutschen noch weiter anzuheizen?
Pünktlich zur Eröffnung der CeBit kommt der Krimi zum Tag.
"Sabine" erinnert doch sehr an "HAL" von Stanley Kubrick.
und als Gegenstück: der Leiter des LKA erinnert an den Leiter der "Police Akademie".
Habe ich noch mehr Anspielungen übersehen?
Und was sollte die Damen-Garderobe während eines Handballspiels?
Ansonsten: was soll ein Faktencheck bei einer Unterhaltungs-Sendung.?
Die Realität ist eine schlechte Filmvorlage: sie dauert zu lange!
Die meisten Tatorte drehen die Hitchcock-Maxime um: sie beginnen spannend und werden nach 20 Minuten nur noch immer weiter verdünnt und zerredet. Kann mir nicht helfen, diese Serie ist und bleibt für mich ne Schlaftablette. Dieser war eine seltene Ausnahme: ich bin froh, dass mich meine Liebste zum Schauen überredet hat (zum Glück kann man ja zurückspulen). Angefangen schon bei der Kameraführung: GoPro-like aus der Ego-Shooter-Perspektive (inklusive Angriff von hinten Alle Achtung!). Dann aber die ganzen mehr oder weniger geschickt betonten Zitate aus der Filmgeschichte. "2001" war schon klar, aber auch die Akte X war locker dabei, die "zwei-an-der-Wand"-Szene aus dem Bladerunner, die ganzen Anspielungen auf Werke a la "Johnny Mnemonic", "Lawnmower Man" oder auch "Saw I - XXVIII" Köstlich.
Hat man die Dicke (tot) im Zimmer einfach vergessen, oder sind dicke Leichen weniger attraktiv als mumifizierte ? Wenn nach dem (simulierten?) Anfall die Kommissarin die Waffe abgeben muss, kommt da noch was oder ermittelt sie später einfach weiter? Vielleicht hab ich ja auch den Anschluss verpasst - für mich liefen da aber Handlungsstränge ins Nirwana. Oder hatte man die Zeit überschritten und die Auflösung ist der Schere zum Opfer gefallen? Sonst war es aber gruselig - schön, ein guter Tatort.
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