
Helmut Schmidt gesteht in seinem neuen Buch: Er hat seine Ehefrau Loki betrogen. Ende der Sechziger- oder Anfang der Siebzigerjahre habe er eine Affäre gehabt.
Das pfiffen seit Anfang der 1970er Jahre die Spatzen von den Dächern.
... sind auch nur Menschen und Macht macht sexy. Warum die Aufregung?
...wer will das wissen?
Muss denn wirklich alles an die Öffentlichkeit gezerrt werden?
H. Schmidt sollte sich in der Rolle als elder statesman beschränken, vielleicht auch dort etwas sparsamer.
Aber sonst?
Wen interessiert das ? Moral war bei Politikern doch noch nie ein Wort, was für sie selbst nicht stimmte.
Und wo ist die Geschichte geschrieben - also man hat darüber gesprochen um Bücher besser verkaufen zu wollen - wieder Moral ?
Neuigkeiten sind das nicht. Und in der Politik ging es ganz nett rund auf diesem Gebiet.
Wir trafen den damaligen Verteidigunsminister mit Freundin in Monterey, Kalifornien, beim Einkaufen ohne alle Sicherheit. Nach Pierre Trudeau wurde H. Schmidt seinerzeit als politischer Playboy No. 2 vom Time Magazin bezeichnet.
Eigentlich ist das alles völlig egal: nur wenn der Alt-Bundeskanzler gelegentlich ins Moralisieren kommt, reibt man sich doch verwundert die Augen.
Als Kanzler kann man sich sowas nicht mehr leisten. Aber sonst schon? Netter Typ.
MEISTDISKUTIERTE THEMEN
-
399
Wirtschaft: Einstufung als Sicherheitsgefahr für die USA: Deutsche Autobauer verstehen die Welt n
-
196
Politik: Münchner Sicherheitskonferenz: Trumps Bauchredner-Puppe
-
155
Wissenschaft: Dieseldebatte: Ein ganzes Land mit Stockholm-Syndrom
-
150
Politik: Deutschland und die USA: Geht's noch?
-
149
Wirtschaft: Putins Wirtschaftsmacht: Erstaunlich stark, erschreckend schwach