
Schnorcheln, Reggae-Beats, köstliches Essen - die tiefenentspannte Insel Caye Caulker vor der Küste von Belize ist ein karibischer Backpackertraum. Noch.
Ich war erst im Januar auf Caye Caulker und es ist eher ein Backpackeralbtraum - jetzt schon. Langusten hat dort keine meiner Reisebekanntschaften gegessen. Das Essen ist so teuer, dass einem der Appetit vergeht und man doch lieber auf die Hostelküche zurückgreift (ich sage nur: einfache Pasta für 15US$). Und bei den Ausflugspreisen dreht sich einem gleich nochmal der Magen um. Hosteldorm mit mäßigen sanitären Anlagen für 18 Dollar ist normal - einfach weil man es da verlangen kann. Und in Mexiko und Guatemala trifft man genug Backpacker, die "vielleicht später irgendwann mal Belize nachholen" wollen - wenn sie im Berufsleben stehen und Geld verdienen, um sich den Wahnsinn leisten zu können... Es gibt so viele großartige und sogar schönere Orte in Zentralamerika für die Hälfte oder gar ein Drittel der dortigen Preise (für Taucher bspw Honduras). Ich bereue im Nachhinein, dass ich mir 3 Tage auf dieser Insel geleistet habe.
Wir waren zum Springbreak auf Key Caulker, weil wir von den tollen Riffen gehört hatten und dass Schnorcheln dort so toll sei. Tja, falsch gehört.
Das Wetter im Januar war schlecht, das Meer grau, Fische waren kaum zu sehen, das Geld für die Schnorcheltrips rausgeschmissen.
Key Caulker selbst ist gar nix für Backpacker: völlig überteuert! Das einzig bezahlbare Hostel lag gleich neben dem Flughafen, ab 5 Uhr morgens Flugzeuglärm im 10 Minutentakt direkt neben dem Kopfkissen. Der Ort: potthässlich und ohne jeden Charme. Im Norden der Insel gibt es allerdings ein paar schöne Resorts für die Superreichen.
Als Backpacker sage ich: nie wieder Belize!
Habe das seinerzeit schon in Goa und auf Koh Samui erlebt. Der Massentourismus macht dann aus solchen Paradiesen schnell einen Pauschalurlauberalptraum! Für die EInheimischen bedeutet es natürlich erstmal Geld in der Kasse, aber nach ein paar Jahren, wenn sie ihre Orte selbst nicht wiedererkennen, setzt das Umdenken ein, leider meist zu spät!
Wer in diese Gegend reisen will, sollte lieber an der mexikanischen Costa Maya bleiben. Dort sind die Preise viel günstiger und das Meer und der Strand sind fantastisch. Man kann als Backpacker z. B. im Zentrum von Cancún sehr günstig für umgerechnet nur wenige Euro übernachten und in den Restaurants oder Taquerías, wo auch die Einheimischen verkehren, sehr preiswert essen. In Playa del Carmen ist es noch uriger, dort gibt es sehr viele Backpacker Hostels mit ebenfalls sehr günstigen Preisen. Belize ist ein Reiseziel für Snobs. Leonardo di Caprio hatte dort ja auch auf einer Insel ein Öko-Resort mit astronomischen Preisen eröffnet, mittlerweile aber wieder verkauft.
in den 1970ern......heutzutage ist es überlaufen und überfischt. Thanks but no thanks.
Wenn SPON über eine Backpacker-Location berichtet, ist sie "verbrannt". Garantiert.
Deshalb an die Backpacker-Community: Haltet! Die! Schnauze!
ich war im Frühjahr 2016 ein paar Tage und kann das meiste bestätigen. Es ist ein wunderbarer Ort zum Abhängen mit einer entspannten Stimmung, laid back eben. Aber das wird sich bald ändern. Ich hab mal einen Blogartikel über die Insel geschrieben: http://www.aconcagua.de/caye-caulker-belize-karibiktraum-zum-backpackertarif/
1997 war ich das erste Mal dort und fand es unfassbar toll. Kaum eine Menschenseele, die an unserer Cabana am Strand vorbeilief. Schnorcheln und Tauchen konnte man fast überall. 2007 war es schon eine deutliche Veränderung, ich lernte einige Leute kennen, die sich gerade dort ein Haus oder eine ganze Insel gekauft hatten), aber vor allem hatten die Hurricanes die ganzen Riffe zerstört. Aber 2015 war es wirklich kein Paradies mehr - für Backpacker ist es kaum noch zu finanzieren und an Schönheit gibt es auf der Yucatan-Halbinsel weitaus bessere Plätze.
War ende der siebziger Jahre ebenfalls auf einer Insel vor Belize. Sie hiess wenn ich mich recht erinnere San Pedro. Ein Traum. Ein einziges Haus im Stile der USA Südstaaten. Geführt wurde das ganze von einem Deutschen Auswanderer. Kaum Leute auf der Insel, Delphine ganz nahe an am Strand. Essen super, Langusten und andere Fischgerichte. Konnte nur per Kleinflugzeug in 20 Minuten von Belize aus erreicht werden. Die Insel was damals für die ausländischen Beamten und Angestellten aus Belize.
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