
Wolfsburg darf jubeln: Wieder hat sich der Bundesligist in der Relegation gerettet. Kiels Mittelfeldspieler Dominic Peitz kritisiert den Modus - der Zweitligist wird der ersten Liga wohl lange nicht mehr so nah kommen.
Für die Sternstunden der engagierten Mannschaften aus der zweiten und dritten Liga gibt's den Pokal. Die erste Bundesliga ist ein knallhartes Geschäft für Hochleistungssportler, die ein paar Jahre lang ihre Knochen riskieren, damit die Fans den Alltag vergessen und ihre Frustrationen abreagieren können.
Man kann es ehen wie man will, aber der Unterschied im Spiel war doch deutlich erkennbar. Kiel kann durchaus in der 2. Liga weiterhin Erfahrung für ganz oben sammeln aber jetzt hatte es eben noch nicht sollen sein. Was das "Missverhältnis" im Etat angeht, ja, da knabbern auch andere kleine Mannschaften in der ersten Liga gehörig dran. Wenn man mal überlegt, was der SC Freiburg jedes Jahr tut, um neue Leute für die Bundesliga fit zu machen. Vergangene Saison verlor der SC Maximilian Philipp an Borussia Dortmund und Vincenzo Grifo an Borussia Mönchengladbach, beide die Top-Scorer der damaligen Saison. Auch Bayern ist bekannt, den kleinen Vereinen die Top Leute abzukaufen und sei es auch nur, um deren Gefährlichkeit zu mildern. Dieser Unterschied der eigenen Aufbaueinheit und Abkaufeinheit anderer existiert einfach und damit muss sich auch Kiel abfinden. Also als Verlierer nicht sagen, wir waren viel besser sondern einfach die Erfahrung mitnehmen und besser werden. Die Relegation hat durchaus den Sinn, solche großen Unterschiede bei Mannschaften herauszustellen und dementsprechend einzuordnen.
Natürlich wäre es für die zweite Liga besser wenn man wieder die Regel 3 Absteiger 3 Aufsteiger einführen würde. Das würde verhindern das der dritte der 2.Liga,nach gescheiterter Relegation,den Fahrstuhl nach unten nimmt. Das es Kiel ähnlich ergeht wie Fürth (Relegation 2014,Abstiegskampf danach) oder sogar Karlsruhe(Relegation 2015, aktuell Relegation um wieder in die 2.Liga aufzusteigen) und Braunschweig (Relegation 2017,Abstieg 2018) ist wahrscheinlicher als der erneute Kampf um die ersten drei Plätze.
Wir haben jetzt 10 Jahre Relegation und nur zweimal konnte der Zweitligist gewinnen.
Da kann man das Ganze auch gleich abschaffen und stattdessen den dritten Absteiger streichen.
Die Relegation ist auch einfach unfair. Der Erstligist tritt mit einem Erstliga-Kader an und der Zweitligist eben mit einem Zweitligakader. In den meisten Fällen würde dieser Kader ja erst durch Verstärkungen im Sommer auf Erstliganiveau gebracht, das er im Mai gar nicht haben kann.
Die nächsten Absteiger sehen schon fest Düsseldorf und Nürnberg
Allen Romantikern zum Trotz: Die Relegation hat Kiel vor sich selbst beschützt! Die sollen froh sein, dass sie so eine tolle Saison gespielt haben. Wären sie aufgestiegen, dann wäre dies der Anfang vom Ende gewesen. Jetzt haben sie die Chance, sich in der 2. Liga zu etablieren. Mehr ist für einen Provinzverein wie Holstein Kiel nicht drin! Es gibt keinen Grund, an der Relegation zu rütteln. Im Gegensatz wäre es besser, es würde nur einer aufsteigen und der Tabellenzweite in die Relegation kommen. Was hat ein Tabellendritter der 2. Liga im Oberhaus zu suchen?
Jedes Jahr wieder das gejammere, dass es der dritte net schafft.
Vielleicht sollte der dritte die Relegantion als Bonus sehen, dass er es beinah direkt geschafft hätte, so wie es in der CL und Europaliga ja auch ab einem gewissen Tabellenplatz eine Qualifikation gibt.
Und dass Nürnberg und Düsseldorf gleich wieder absteigen: Blödsinn, in den letzten Jahren hat es eigentlich immer auch einen etablierten erwischt...
Zitat von Europa!
Für die Sternstunden der engagierten Mannschaften aus der zweiten und dritten Liga gibt's den Pokal. Die erste Bundesliga ist ein knallhartes Geschäft für Hochleistungssportler, die ein paar Jahre lang ihre Knochen riskieren, damit die Fans den Alltag vergessen und ihre Frustrationen abreagieren können.
Und ich dachte, wir wollten Fußball gucken.
Wenn das so ist, wie Sie meinen - und zugegebenermaßen spricht einiges dafür - sollten wir uns ehrlich machen und wieder Gladiatorenspiele einführen. Da können die, die Sie etwas leichtfertig als Fans bezeichnen, sicher noch besser ihren Frust abreagieren. Vielleicht gibt es da ja auch als Rahmenprogramm wieder irgendwelche Grillspiele.
Bruno ist der absolute Relegations-Profi. Das hat er bereits mit dem HSV erfolgreich geübt. Aber in diesem Jahr konnte er in diesem Fall auch nicht helfen. Trotzdem Glückwunsch an Kiel, werden sich da sicher erfolgreich etablieren.
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