
Am Boden von Nord- und Ostsee verrotten Millionen Tonnen Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg - ihr Sprengstoff scheint Fische krank zu machen. Wie groß ist die Gefahr für Lebewesen?
sind zweierlei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_chemischer_Kampfstoffe
TNT ist dort nicht gelistet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Munition
Nebel ahoi!
man sich über 70 Jahre danach immernoch mit den Hinterlassenschaften dieses Krieges auseinandersetzen muss.
Sei es wenn in Innenstädten Blindgänger entschärft werden müssen, oder wie hier das 'Zeug' in die See verkippt wurde. Noch 30 Jahre, na dann ist das Jahrhundert ja voll - vielleicht sollte man Generationen und Staaten danach beurteilen was sie Ihren Enkeln als Erbe mitgeben? Krieg mit seinen Hinterlassenschaften ist da wohl eher ein sche... Erbe!
"Sprengstoff scheint Fische krank zu machen. Wie groß ist die Gefahr für Lebewesen?" - als Anwalt der Fische verwahre ich mich gegen die Unterstellung, diese seien gehörten nicht in die Kategorie "Lebewesen" ;-)
Die Verklappung der Munitionsrestbestände in Nord und Ostsee (und nicht etwa im mittelatlantischen Rücken) nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte auf alliierten Befehl.
Naja, hätte Deutschland seinen Willen gekriegt wäre alles "ordnungsgemäß" in großen und immer größeren Offensiven explodiert. Also auch nicht die beste Lösung....
Nicht ganz so bekannt wie die in der Nord- und Ostsee nach Kriegsende versenkten Sprengstoffe in Sprengmitteln aller Art wie Bomben, Granaten und Minen sind zehntausende in der Ostsee versenkte Granaten aus deutschen Beständen, gefüllt mit chemischen Kampfstoffen wie Dichlordiethylsulfid (Gelbkreuz, Lost, Senfgas) oder Phosgen bzw. Grünkreuz, aber auch mit dem Nervenkampfstoff Tabun (Dimethylaminocyanphosphorsäureethylester), aber auch Brandbomben, die mit weißem Phosphor gefüllt sind. Regelmäßig verletzen sich Fischer schwer, in deren Netzen sich ein Klumpen Senfgas verfangen hat. Und gar nicht so selten stecken sich Touristen an einem Ostseestrand "Steine" in die Hosentasche, die wie Bernstein aussehen, aber dann im Kontakt mit Luftsauerstoff zu brennen beginnen und verheerende Hautverletzungen verursachen. In Wahrheit handelte es sich nicht um Bernstein, sondern um weißen Phosphor. Es ist verständlich, wenn man die Frage stellt, inwiefern diese chemischen Waffen auch die Lebewesen in der Ostsee gefährden. Was aber natür!ich die Gefahr, die von nitrierten Aromaten ausgeht, kein bißchen verharmlosen soll !
Wenn jetzt schon viele Lebewesen betroffen sind- wie kommt man dann darauf, dass noch 30 Jahre zeit wär? Das klingt doch eher danach, als ob es schon zu spät ist.
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