Chefredakteur der "Leipziger Volkszeitung" Bernd Hilder wechselt nach Brüssel
Acht Jahre führte er die "Leipziger Volkszeitung", im September scheiterte er als Kandidat für die MDR-Intendanz. Jetzt wechselt Bernd Hilder als Korrespondent nach Brüssel. Der Mediengruppe Madsack, für die er seit Jahren in unterschiedlichen Positionen arbeitet, bleibt er treu.
Bernd Hilder, der Chefredakteur der "Leipziger Volkszeitung" (LVZ), nimmt eine neue Position an. Ende November verlässt er nach acht Jahren Leipzig und wechselt in das Brüsseler Korrespondentenbüro der Mediengruppe Madsack, zu der auch die LVZ gehört. Die Verlagsgesellschaft bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Zeitungsbericht. Wer Hilders Nachfolger werde, sei allerdings noch nicht entschieden, sagte eine Unternehmenssprecherin.
Der 52-jährige Hilder begann seine Karriere beim Rundfunk und arbeitete 13 Jahre lang bei der ARD, unter anderem als Hörfunkkorrespondent in Washington und Mexiko-Stadt. 1995 wechselte er zur Zeitung und übernahm die Chefredaktion der "Schaumburger Nachrichten" (Hannover), im Jahr 2000 wurde er Chefredakteur des "Göttinger Tageblattes", seit 2003 steht er an der Spitze der "Leipziger Volkszeitung". Alle drei Zeitungen gehören zur Madsack-Verlagsgruppe.
Im September hatte sich Hilder um die Nachfolge des MDR-Intendanten Udo Reiter beworben, wurde aber abgelehnt. Der MDR-Verwaltungsrat schlug Hilder als neuen Intendanten vor. Im Rundfunkrat bekam Hilder jedoch nicht die nötige Mehrheit.
gol/dpa