Vereidigungsfeier des Präsidenten Tanzen für Trump
Ende Januar wird Donald Trump in Washington den Amtseid des Präsidenten schwören. Die Planungen für die Zeremonie sind im vollen Gange, doch Zusagen kommen bislang nur von C-Promis.
Jetzt, wo Donald Tump auch ganz offiziell zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, ist es an der Zeit, seine Vereidigungszeremonie zu planen. Ganz reibungslos läuft das nicht ab, laut dem amerikanischen "Hollywood Reporter" hat das Team, das die Veranstaltung organisieren soll, Probleme damit, große Acts zu buchen.
Das Online-Magazin "Vulture" führt eine Liste mit A-Promis, die dem Trump-Team schon abgesagt haben. Darunter ist zum Beispiel Elton John, der sich bereits zuvor irritiert darüber gezeigt hatte, dass Trump seinen Song "Tiny Dancer" für den Wahlkampf benutzte. Auch die Sängerin Céline Dion hat ein Angebot abgelehnt, ebenso wie der Tenor Andrea Bocelli. Auch die Rock-Band KISS wurde angefragt - ohne Erfolg.
In Reaktion auf die vielen Absagen hat das Planungsteam nun als dritten Akt - neben dem schon gebuchten Tabernakelchor der Mormonen und der Sängern Jackie Evancho, ehemalige Teilnehmerin der Castingshow "America's Got Talent", auch die Varieté-Tanzgruppe Radio City Rockettes gebucht. Davon scheinen jedoch die Tänzerinnen nicht begeistert zu sein. Zumindest ein Mitglied der Rockettes hat sich in den sozialen Medien darüber beklagt, dass sie bei der Trump-Vereidigung auftreten muss.
Kurz nachdem MSG Entertainment, Besitzer der Rockettes-Tanzgruppe, deren Teilnahme an der Zeremonie bestätigt hatte, schrieb die Tänzerin Phoebe Perl in einem inzwischen wieder gelöschten Instagram-Eintrag: "Es ist mir peinlich, und ich bin enttäuscht, dass die Rockettes bei der Vereidigung des Präsidenten auftreten müssen. Die Frauen, mit denen ich arbeite sind intelligent und liebenswert, und die Entscheidung für einen Mann aufzutreten, der für alles steht, wogegen wir sind, ist ungeheuerlich." Die Gewerkschaft, der die Rockettes angehören, die American Guild of Variety Artists, hatte klargemacht, dass ein Boykott der Veranstaltung nicht infrage käme.
Donald Trump hingegen lässt sich in gewohnter Manier nicht aus der Ruhe bringen. Nicht nur behauptete er via Twitter, dass sich A-Promis geradezu um Tickets für seine Vereidigung streiten würden. Er stellte auch fest, dass er gar keine A-Lister dabei haben wolle. "Ich will das VOLK!", fügte er hinzu.
Die offizielle Vereidigung wird am 20. Januar in Washington stattfinden. Traditionell treten bei der Veranstaltung verschiedene Musiker auf. 2009, bei der ersten Vereidigung von Barack Obama war es Aretha Franklin. Bei der Vereidigung von George W. Bush im Jahre 2001 sang Ricky Martin.
Organisiert wird die Trump-Vereidigung laut der "New York Times" von Mark Burnett, Produzent der Reality-Show "The Apprentice", mit der Donald Trump landesweite Berühmtheit erlange.
gia