Lena über ihren ESC-Versprecher "Das war ein Komplettausfall"
An welchen Teilnehmer des Eurovision Song Contest sollen die zehn Punkte aus Deutschland gehen? Bei der Verkündung verhaspelte sich Jury-Chefin Lena Meyer-Landrut - und verwechselte Dänemark mit Norwegen.
Hamburg - Ausgerechnet Lena Meyer-Landrut. Die Frau, die 2010 den Eurovision Song Contest gewann. Die selbst vor einem Millionenpublikum auf der Bühne stand und der Entscheidung entgegenfieberte. Ausgerechnet ihr musste dieses kleine Malheur passieren.
Per Live-Schaltung gab sie um kurz nach Mitternacht die deutschen Punkte nach Malmö durch, sie war die Chefin der Deutschland-Jury. Zehn Punkte sollten nach Dänemark gehen. Doch Lena verhaspelte sich - und nannte stattdessen Norwegen. Der Fehler wurde korrigiert und Lena entschuldige sich wenig später in der ARD. "Das war ein Komplettausfall. Es ist mir so unangenehm."
Dass ein solch kleiner Versprecher erwähnenswert ist, sagt viel über den ESC-Abend aus. Es gab keine großen Skandale. Keine großen Blamagen oder überragenden Entdeckungen. Es war ein Eurovision Song Contest, wie schon zu viele davor: etwas bieder, etwas gewöhnlich, gar belanglos. Dann kam Lena.
Die Gewinnerin des Abends ist die 20-jährige Dänin Emmelie de Forest. Sie holte mit ihrem Lied "Only Teardrops" am meisten Punkte, der kommende ESC wird in Kopenhagen stattfinden. Aserbaidschan landete auf Platz zwei, die Ukraine belegte Rang drei. Die deutschen Teilnehmer Cascada mit Frontfrau Natalie Horler kamen mit dem Lied "Glorious" nur auf Platz 21. Die Höhepunkte des Abends können Sie hier im Minutenprotokoll nachlesen.
aar/dpa/AFP