Gewalt an Schulen CSU-Abgeordneter fordert "Null-Toleranz" gegen Islamismus auf dem Schulhof
In der Debatte um zunehmende Gewalt und Antisemitismus an Schulen hat sich nun auch ein führender Unionspolitiker zu Wort gemeldet. Man müsse mit der "konsequenten Vermittlung unserer Leitkultur" vorankommen.
Angesichts mehrerer antisemitischer Vorfälle an Schulen hat der bayerische Bundestagsabgeordnete Alexander Dobrindt eine "Null-Toleranz-Strategie" gegen Islamismus an Schulen gefordert. Es müsse "mit maximaler Konsequenz bei Religionsmobbing bis hin zum Schulverweis" dagegen vorgegangen werden, sagte der ehemalige Verkehrsminister der "Bild"-Zeitung.
Der Chef des Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hatte zu Wochenbeginn in einem Interview mit der "Bild-Zeitung" davor gewarnt, die Situation an einigen Brennpunktschulen in Deutschland könne außer Kontrolle geraten. Schüler würden zunehmend gewalttätig. An einer Berliner Grundschule soll zudem ein jüdisches Mädchen bedroht worden sein.
Wenn Schulen zum Austragungsort für religiöse Konflikte würden, sei dies "nicht im Ansatz" zu akzeptieren, sagte Dobrindt nun der "Bild". Der Chef der CSU-Landesgruppe innerhalb der Unionsfraktion forderte zur Bekämpfung von Judenhass an deutschen Schulen überdies zusätzlichen Kräfte zur Unterstützung der Lehrer. Außerdem bedürfe es "einer konsequenten Vermittlung unserer Leitkultur im Unterricht".
apr/AFP