Brettspiel-Empfehlungen Mogelpartie und Wunderhaus
4. Teil: 7 Wonders - Spiel auf dem Olymp
Der Hersteller von 7 Wonders muss in seiner ohnehin schon gut gefüllten Trophäenvitrine einen weiteren Platz freiräumen: Es hat auf der Spielemesse in Essen den Deutschen Spielepreis gewonnen.
Auf der Jagd nach Siegpunkten bauen die Spieler um eines der antiken Weltwunder herum ihr Imperium auf, indem sie Karten ausspielen. Eine gute Regel-Idee: Jeder Spieler startet mit sieben Karten in die Runde, sucht sich eine davon aus und gibt den Rest seinem Nachbarn weiter. Er muss also beachten, was die anderen Spieler damit anfangen können. Leider ist das auch schon die einzige Möglichkeit, die Kontrahenten zu beeinflussen. Man spielt weitgehend nebeneinander her.
Die Baumaterialien gibt es nicht als Plättchen oder Holzteile zum Sammeln, sondern sie stehen bei jedem Zug aufs Neue zur Verfügung. Was nicht verwendet wird, verfällt. Was fehlt, muss man bei einem Nachbarn kaufen. Das macht das Spiel schnell, eine Partie dauert gerade mal eine halbe Stunde.
7 Wonders ist ein vielschichtiges Spiel, das man aber sehr schnell lernen kann. Anfänger profitieren vom Glücksfaktor, denn einiges hängt davon ab, welche Karten man bekommt. Und doch können Vielspieler in jeder neuen Partie an der idealen Strategie feilen. So richtig Spaß macht es erst ab vier Spielern.
Die Erweiterung namens Leaders bringt historische Persönlichkeiten und eine neue Ebene ins Spiel. Als kostenlose Beigabe bietet der belgische Verlag ein zusätzliches, überhaupt nicht antikes Weltwunder: Manneken Pis.
Antoine Bauza: 7 Wonders, 2 bis 7 Spieler ab 10 Jahren. Spieldauer: ca. 30 Minuten, Illustrationen: Miguel Coimbra, Verlag: Repos Productions, Preis: ca. 36 Euro (günstigster Preis im Online-Handel)
- 1. Teil: Mogelpartie und Wunderhaus
- 2. Teil: Mogel-Motte - Schummeln nach Regeln
- 3. Teil: Casa Grande - Hoch und teuer
- 4. Teil: 7 Wonders - Spiel auf dem Olymp
- 5. Teil: Helvetia - Bauer sucht Frau