Version 7.1 iOS-Update soll iPhones schneller und sicherer machen
Ein Update auf iOS 7.1 soll Apples-Mobilgeräten mehr Sicherheit, flüssigere Animationen und eine vereinfachte Bedienung bringen. Auch die neue CarPlay-Technik wird damit integriert - lange bevor man sie wirklich nutzen kann.
Erst im September 2013 krempelte Apple das Design seines Mobil-Betriebssystems iOS komplett um. Statt dreidimensional wirkender Buttons gab es nun "Flat design". Aus statischen Hintergrundbildern wurden Animationen, die Menüs bekamen teilweise dreidimensional wirkende "Parallax-Effekte".
Das war ungewohnt, aber ganz schick - und brachte ein paar Nachteile mit sich: "Ältere" Apple-Geräte, darunter das iPhone 4 und das damals noch recht neue erste iPad mini, wurden ausgebremst. Mit iOS 7.1, das Apple am Dienstag veröffentlicht hat, sollen sie wieder flüssiger laufen. Zudem wurden die Software um einige Funktionen erweitert und bei der Gelegenheit gleich ein paar Sicherheitslücken gestopft.
Dies sind die wichtigsten Neuerungen von iOS 7.1:
- Telefonmenü: Keine Revolution, aber ein leichtes Redesign. Es gibt neue, runde virtuelle Knöpfe. Darüber, dass das Anruferbild jetzt so klein und rund ist, kommt es im Netz schon zu ersten verärgerten Diskussionen.
- Siri: Die Sprachsteuerung lässt sich jetzt manuell stoppen, indem man den Home-Knopf loslässt. Das soll die Zahl falsch verstandener Befehle reduzieren.
- Kalender: Die neue Tagesansicht auf dem iPad zeigt anstehende Termine mit allen Einzelheiten rechts in einer weiteren Spalte. Das ist ganz hilfreich: So muss der Nutzer nicht jeden Termin einzeln anwählen, um Details wie Adressen zu sehen. Auf dem iPhone-Screen bietet die Monatsansicht eine zusätzliche Übersicht am unteren Bildschirmrand.
- Kamera: Beim iPhone 5s lässt sich die HDR-Funktion jetzt automatisch wählen.
- CarPlay: Einige Geräte können mit dem neuen iOS Apples CarPlay nutzen, also die Steuerung der Infotainment-Systeme in dafür vorbereiteten Autos. Dafür geeignete Pkw gibt es allerdings noch nicht. Zu den ersten wird die neue C-Klasse von Mercedes gehören.
- Sicherheit: "ZDnet"-Reporter Larry Seltzer zählt 41 Lücken, die das Update stopft - einige davon seien von Googles Chrome-Entwicklerteam gemeldet worden. Sie sind im Einzelnen auf dieser Support-Seite aufgelistet.
Außerdem gibt es eine Vielzahl von kleinen Verbesserungen. Dazu gehört die Optimierung von Touch ID - die Fingerabdruck-Erkennung des iPhone 5s soll jetzt zuverlässiger funktionieren. Auch der gelegentliche Absturz des Home Screens soll Geschichte sein. Zudem hat die Bildschirmtastatur neue Features, darunter "Fettschrift".
Leider ist der Online-Dienst iTunes Radio - entgegen mancher voreiliger Meldungen - zumindest in Deutschland auch nach dem Aufspielen des Updates noch nicht verfügbar.
Die neue Software lässt sich wie gehabt direkt am Gerät oder in Verbindung mit iTunes auf einen Rechner (Windows oder Mac) laden. Es steht zur Verfügung für iPhone 4 oder neuer, iPad 2 oder neuer und iPod touch (ab 5. Generation). Achtung: Für das iPhone 5 ist das Update 214 Megabyte groß, es braucht aber, wenn es sich entpackt, satte 1,9 Gigabyte freien Speicher! Prüfen Sie also sicherheitshalber vorher, ob Sie noch Daten auslagern müssen.
abr