Olivia Wilde über Sexismus "Das ist in Hollywood institutionell"
Sexismus läuft in Hollywood unbewusst ab - meint zumindest Schauspielerin Olivia Wilde, bekannt aus "Dr. House". Sie sieht jedoch einen Bewusstseinswandel: Für Frauen sei die Lage deutlich besser als früher.
Dass Frauen in Hollywood unter Sexismus leiden, monieren Top-Schauspielerinnen bereits seit geraumer Zeit. In der Debatte meldete sich zum Beispiel Jennifer Lawrence zu Wort, die über ungleiche Bezahlung klagte. Kollegin Sandra Bullock beschwerte sich darüber, dass sie auf dem roten Teppich stets nur nach ihrem Äußeren gefragt werde.
In einem Interview mit dem Internetmagazin "The Edit" schaltete sich nun Olivia Wilde ein ("Dr. House", "Vinyl"). Sexismus in Hollywood sei institutionell. "Das ist nicht absichtlich." Die Leute in der Branche würden sich oft gar nicht bewusst machen, was sie sagen. "Aber es gibt dieses Gefühl, dass ein Vorhaben nicht komplett ist, wenn keine Männer dabei sind."
"Man muss Frauen einstellen, weil sie Frauen sind"
Zugleich lobte Wilde einen Bewusstseinswandel. "Die Leute sagen heute: 'Man muss Frauen einstellen, weil sie Frauen sind', und obwohl das unangenehm ist, zeigt es, dass sich etwas ändert", sagte Wilde. Als ihre Karriere begann, sagte die 31-Jährige, habe sie sich oft auf ihr attraktives Aussehen reduziert gefühlt.
Wilde sprach auch über die Beziehung zu ihrem Verlobten Jason Sudeikis. Das Paar hat seit 2014 einen gemeinsamen Sohn. Auf die Frage, ob man nicht heiraten wolle, sagte Wilde: "Bevor man ein Kind hat, ist eine Heirat die ultimative Bindung. Aber sobald man ein Kind hat, sagt man: 'Oh, wir sind ja bereits verbunden und einander versprochen.'"
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