Sommer in Deutschland "Yohannes" bringt Hagel, Stürme - und Superhitze
Schon genug geschwitzt? Nein? Gut, denn das kommende Wochenende wird das bisher heißeste des Sommers, das Thermometer dürfte auf bis zu 37 Grad steigen. Doch Tief "Yohannes" beschert uns auch Gewitter, Hagel und Sturmböen.
Offenbach - "Yasmine" haben wir ein traumhaftes Sonnen-Wochenende zu verdanken: Planschen im Badesee, Pommes im Freibad, Picknick am Meer. Doch das Hoch hat sich inzwischen aus Deutschland verabschiedet. Nun dreht der Wind auf West, und von dort rückt Tief "Yohannes" mit feuchter Luft näher. Feuchtigkeit plus Hitze - das klingt nach Gewitter.
Und tatsächlich zogen schon am Dienstag die ersten dunklen Wolken auf. In Nordrhein-Westfalen wirbelten Gewitter den Bahnverkehr durcheinander. Im Regionalverkehr kamen am Abend Züge verspätet oder gar nicht. Auch der Fernverkehr war betroffen. Ein Blitz schlug in eine Oberleitung am Essener Hauptbahnhof ein. In Oberhausen gab es einen Stromausfall, in Bottrop legten die Gewitter ein Stellwerk lahm.
Am Mittwoch müsse zunächst im Westen mit unwetterartigem Starkregen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden, sagte Meteorologin Johanna Anger vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Die Gewitterfront werde Deutschland bis Donnerstag von Südwesten nach Nordosten überqueren. Nur: Abkühlung bringen die Unwetter nicht. Tagsüber sind wieder Werte um 30 Grad zu erwarten, nur auf den Bergen ist es drei bis vier Grad kühler.
Das kommende Wochenende wird dann das bisher heißeste dieses Sommers: Die Temperaturen können am Samstag im Südwesten bis auf 37 Grad klettern, heißt es beim DWD. "Dazu kommt Schwüle, das wird ein schweißtreibendes Wochenende", sagte Anger.
Schon am Dienstag galt eine Hitzewarnung für die gesamte Westhälfte Deutschlands. Und obwohl sich an den Temperaturen nicht viel ändert, wächst die körperliche Belastung: "Anders als bei trockener Hitze ist es bei schwüler Hitze nicht mehr ausreichend möglich, den menschlichen Körper durch Schwitzen zu kühlen, da die Umgebungsluft kaum noch Wasser aufnehmen kann", sagt Anger.
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aar/dpa