Verheerender Wirbelsturm Inselbevölkerung vermisst
Der mächtige Wirbelsturm Zoe hat ein Südseeparadies verwüstet. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 360 Stundenkilometer fegte das Unwetter über die Salomon-Inseln im Südwest-Pazifik. Seitdem fehlt von zahllosen Bewohnern der Eilande Tikopia und Anuta jede Spur.
Lebenszeichen: Einwohner von Tikopia winken dem Kameramann zu
Sydney - Das Schicksal von über tausend Menschen auf zwei Inseln der Salomonen im Pazifik war auch fünf Tage nach einem verheerenden Wirbelsturm noch immer ungewiss. Zyklon Zoe war am Samstag über die Inseln Tikopia und Anuta hinweggefegt und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Seitdem sind nach Berichten australischer Medien die Verbindungen zu den beiden Inseln, auf denen etwa 1300 bis 4000 Menschen lebten, unterbrochen. Die Zahlenangaben darüber variieren.
Seit dem Wirbelsturm hatte niemand mehr etwas von den Bewohnern gehört, die Kommunikationseinrichtungen sind zerstört. Meteorologen berichteten, Zoe habe gewaltige Kräfte entwickelt. Bei Windgeschwindigkeiten bis zu Tempo 360 werde alles dem Erdboden gleich gemacht.
Völlige Zerstörung: Der Sturm vernichtete nahezu alles, was in seinem Weg lag
Ein Satellitenbild zeigt den Mega-Sturm über den Salomoninseln
Zuvor sollte ein Schiff von Australien aus mit Nahrungsmitteln und Ausrüstung für die Notregion in See stechen. Doch die offenbar bettelarme Regierung der Salomonen konnte die Charter und Fracht nicht bezahlen, hieß es in Australien.
Die zum Commonwealth gehörenden Salomonen sind seit 1978 unabhängig und eine parlamentarische Monarchie. Staatsoberhaupt ist die britische Königin Elizabeth II.