Warmes Wetter in Deutschland Frühlingsgefühl im November
Nach dem ungewöhnlich warmen Oktober startet auch der November mit Temperaturrekorden. Bis zu 23 Grad wurden in Deutschland gemessen.
Offenbach - So warm wie 2014 hat seit Jahrzehnten in Deutschland kein November begonnen. Vor allem in Nordrhein-Westfalen wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Samstag Rekordwerte gemessen. In Geilenkirchen zeigte etwa das Thermometer 23 Grad - der höchste Wert an einem 1. November seit Beginn der Wetteraufzeichnung lag dort 1968 bei 20 Grad.
Aus Richtung Südwesten strömender Wind habe die Temperaturen ansteigen lassen, berichtet der DWD. "Ungewöhnlich sind solche Temperaturen im November aber nicht", sagte eine Meteorologin: Der deutschlandweite Temperaturrekord im November liege bei 25,9 Grad, gemessen am 6. November 1997 im bayerischen Rosenheim.
Für die kommenden Tage erwarten die Forscher wechselhafteres Wetter. Aufgrund zunehmender Bewölkung werde es nicht mehr ganz so warm, insgesamt halte die Südwestströmung aber weiter an.
Schon der Oktober 2014 war zudem der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881, meldet der DWD. Mit 11,9 Grad Celsius habe die Durchschnittstemperatur um 2,9 Grad über den Werten der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 gelegen. Mit einem Niederschlagswert von 64 Litern pro Quadratmeter war der Herbstmonat zudem überdurchnittlich nass. Dafür sorgte vor allem Hurrikan "Gonzalo", dessen Ausläufer Deutschland erreichten.
wbr/dpa