Das Münchner Strafjustizzentrum in der Nymphenburger Straße 16 ist ein beklemmender Ort. Der Zweckbau ist eigentlich baufällig, und wer ihn betritt, muss unter den Augen bewaffneter Polizisten erst durch Sicherheitsschleusen, bevor er ins Innere kommt. Über dunkelbraune Fliesen erreicht man die Gerichtssäle, wo abgewetzte orangefarbene Sitzbezüge die Assoziation mit der Farbe der Sträflingskleidung von US-Knästen wecken.
In den nächsten Monaten werden sich an diesem Ort voraussichtlich vier Männer wiedertreffen, die einen langen und über weite Strecken erfolgreichen Weg gemeinsam gegangen sind. Jeder der vier hat am Aufstieg des Autoherstellers Audi mitgewirkt – und an seinem tiefen Fall.
Wolfgang Hatz, der frühere Motorenchef, übertrug seine Begeisterung für den Rennsport auf Audi. Die neuen Modelle der einst so trutschigen Marke wurden dadurch immer stärker und schneller. Die Ingenieure Giovanni Pamio und Henning L. setzten Hatz' Direktiven um und perfektionierten die Technik. Der langjährige
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