Ein starker Dollar ist im Interesse Amerikas. Auf dieser Doktrin gründen sieben Jahrzehnte ökonomischer Vorherrschaft der USA. Die amerikanische Wirtschaft hat stets von der Rolle des Dollars als globaler Reserve- und Handelswährung profitiert. Die Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten in Dollar erlaubt es dem Land beispielsweise, sich zu relativ niedrigen Zinsen hoch zu verschulden.
Nun aber hat Amerika mit Donald Trump einen Präsidenten, der sich um politische Grundsätze nicht schert. Er hat eine Lunte an die Welthandelsorganisation WTO gelegt und die Nato infrage gestellt. Und weil er zuletzt versucht hat, den Dollar schwachzureden, stellt sich die Frage, ob Trump sich anschickt, auch die Währungsordnung zu zertrümmern.
Die kurze Antwort lautet: Nein. Und wenn, dann höchstens aus Versehen. Fast jeder Präsident vor ihm hat gelegentlich versucht, den Kurs des Dollar herunterzureden, um extreme Wechselkursbewegungen zu dämpfen. Doch bei Trump haben die Kommentare zu den Wechselkursen einen anderen
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