Der Titel ist ein Versprechen. "So was von da", das heißt ja: absolute Gegenwart, maximale Intensität oder, wie es der Held der Geschichte formuliert: "Alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt." Diesen Zauber des Moments einzufangen und festzuhalten, durch Worte, Bilder, was auch immer, ohne dass es künstlich wird, das ist die Kunst.
Dem ehemaligen Hamburger "Spex"-Autor und Klubbetreiber Tino Hanekamp ist es gelungen mit seinem Roman "So was von da". Der Moment, den dieses Buch hatte, ist allerdings auch schon eine ganze Weile her: 2011 war das, als Hanekamp, damals 31, die letzte Nacht vor dem Abriss eines Klubs auf Hamburg-St. Pauli beschrieb. Das Protokoll einer langen, ereignisreichen Silvesternacht, eine Hommage an Freundschaft, Leichtsinn und Exzess, ein Abschied von der Jugend, geschildert aus der manchmal leicht drogenvernebelten Sicht des Hanekamp-Alter-Egos Oskar Wrobel. Mit unverstellter Sprache und dem nötigen Mut zu Melancholie und Pathos brachte Hanekamp ein Lebensgefühl,
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