Schmerzen und Schäden nach
Rückenoperationen sind so häufig, dass Mediziner dafür einen eigenen Begriff
erfinden mussten. Das "Failed Back Surgery Syndrome" haben 20 bis 30
Prozent der Menschen, wenn sie nach einem Eingriff an der Wirbelsäule aus der
Narkose aufwachen. Vielen von ihnen tut die Lende weh, andere haben einen bis
in die Beine ausstrahlenden Schmerz. Experten zufolge sind ungefähr 30 Prozent
der Patienten nach einer Rückenoperation mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Ärzte entfernen häufig zuerst ein Stückchen der Bandscheibe und verbinden später verschiedene Wirbel mit Metallstäben und Schrauben (Wirbelversteifung oder Spondylodese) miteinander. Die erste Operation kann jedoch zu einer Instabilität führen – und schafft auf diese Weise den Grund für die zweite Operation.
Wenn Ärzte zwischen diesen beiden Eingriffen eine Frist von 30 Tagen verstreichen lassen, dann können sie jeden gesondert abrechnen: Die Bandscheibenoperation bringt gut 4000 Euro ein; die nach der Kunstpause
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