Jürgen Ennker, 65, ist Herzchirurg, arbeitete an der Medizinischen Hochschule Hannover, war Oberarzt am Deutschen Herzzentrum in Berlin und Chefarzt des Herzzentrums in Lahr. Er ist Professor an der Universität Witten-Herdecke. Seit 2017 leitet er die Herzchirurgie am Klinikum Oldenburg.
SPIEGEL: Herr Professor Ennker, woran erkenne ich, ob ich von einem guten Arzt behandelt werden?
Ennker: Entscheidend ist einmal die persönliche Erfahrung des Arztes, zum anderen die Struktur der Praxis oder des Krankenhauses. Der Arzt muss nachweisbar Qualifikationen mitbringen und eine gewisse Zahl von Eingriffen vorweisen können, vor allem natürlich der speziellen Behandlung, die bei einem Patienten gemacht werden soll. Zur Struktur gehören eine gute Diagnostik, sowie bei Operationen eine kompetente Anästhesie und Intensivmedizin. Man sollte auch schon daran denken, wie es nach einem Eingriff weitergeht. Hat das Krankenhaus Erfahrungen mit der Frührehabilitation und einen Plan, für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt?
SPIEGEL: Bei der Suche nach Ärzte nutzen viele Patienten Portale wie Jameda, Sanego oder Klinikbewertungen. Helfen solche Webseiten dabei, einen guten Arzt zu finden?
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