Britische Regierung Haschisch-Beichte der Innenministerin löst Geständniswelle aus
Damit hatte der britische Premier Gordon Brown wohl nicht gerechnet: Gestern kündigte er an, Innenministerin Smith werde schärfere Gesetze zum Besitz von Haschisch prüfen. Heute gab Smith zu, früher selber Joints geraucht zu haben - und dann outeten sich noch weitere Mitglieder des Kabinetts als ehemalige Gelegenheitskiffer.
London - Gleich neun Mitglieder des britischen Kabinetts haben heute gestanden, früher Haschisch geraucht zu haben. Zunächst sagte Innenministerin Jacqui Smith dem Fernsehsender GMTV, sie habe vor 25 Jahren an der Universität Oxford ein paar Joints geraucht. Es sei "falsch" gewesen und sie habe es nicht besonders genossen, betonte die 44-Jährige. Andere Drogen habe sie nie genommen.
Kabinett mit Ex-Kiffern: Britischer Premier Brown (Mitte) im Kreise seiner Minister
Ein Sprecher von Premierminister Gordon Brown betonte, der Regierungschef habe niemals illegale Drogen genommen. Wie einzelne Minister auf diese Frage antworteten, sei ihre Sache. Brown hatte am Vortag angekündigt, dass die neue Innenministerin Smith prüfen werde, die Gesetzgebung zum Besitz von Haschisch wieder zu verschärfen. Es bestehe Anlass zur Sorge angesichts einiger besonders starker Cannabis-Arten.
kai/AFP