A3 bei Frankfurt am Main Weltkriegsbombe gesprengt, Autobahn gesperrt
Nach der kontrollierten Sprengung einer Weltkriegsbombe an der A3 bei Frankfurt am Main bleibt die Autobahn in Richtung Würzburg gesperrt. Der Betrieb am nahe gelegenen Flughafen verlief am Morgen wieder störungsfrei.
Offenbach/Frankfurt am Main - Nach der Sprengung einer Weltkriegsbombe an der stark befahrenen A3 bei Offenbach ist die Autobahn in Richtung Würzburg weiter gesperrt. Es sei unklar, wie lange die Sperrung noch andauern werde, sagte ein Polizeisprecher. Reisenden empfahl er, auf die Bahn umzusteigen.
Die Umleitungsstrecken waren demnach am Morgen "relativ voll", in den Ortschaften rund um Offenbach herrschte dichter Verkehr. Mit Behinderungen sei auf jeden Fall zu rechnen, da der Fernverkehr kaum Ausweichmöglichkeiten habe.
Die Explosion hat laut einem Polizeisprecher einen etwa 20 bis 25 Meter großen und zwei bis drei Meter tiefen Krater in die Fahrbahndecke gerissen. Die zuständige Hessische Behörde lässt zurzeit die Schäden begutachten. Im Laufe des Tages werde entschieden, ob und wann die Autobahn in Richtung Würzburg zumindest teilweise wieder für den Verkehr freigegeben werden könne, sagte ein Sprecher.
Am Flughafen lief der Betrieb am Morgen wieder störungsfrei. Während der kontrollierten Sprengung der 500-Kilo-Bombe durften am Vorabend rund eine Stunde lang keine Flugzeuge landen. Es wurden aber 22 Ausnahmegenehmigungen erteilt, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport sagte. Die letzte Maschine sei gegen 23.50 Uhr gestartet, das Nachtflugverbot beginnt eigentlich um 23 Uhr.
Explosion der Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg
Der britische Blindgänger, eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, war neben der stark befahrenen Autobahn 3 in der Nähe des Frankfurter Flughafens bei Bauarbeiten gefunden worden. Um die Fundstelle wurde eine 1000-Meter-Sicherheitszone eingerichtet. Die Autobahn wurde gesperrt. Rund 160 Menschen mussten ihre Wohnungen am südlichen Rand Offenbachs verlassen.
Vor der Sprengung sei erfolglos versucht worden, die mit einem besonders gefährlichen chemisch-mechanischen Langzeitzünder versehene Bombe aus rund 300 Metern Abstand zu entschärfen, teilte das Regierungspräsidium Darmstadt mit.
jkö/dpa