Touristenattraktion in Tschechien Die Prager Rathausuhr wird 605
Sie ist eine der weltweit bekanntesten astronomischen Uhren, jedes Jahr versammeln sich Zigtausende Menschen vor ihr - und warten auf die zwölf Apostel. Jetzt wird die Prager Rathausuhr auch von Google geehrt.
Die tschechische Hauptstadt Prag hat zahlreiche Attraktionen zu bieten: Da ist die Karlsbrücke, das tanzende Haus, der Altstädter Ring, da sind die vielen Kaffeehäuser und Orte, an denen man Franz Kafka gedenken kann. Und da ist auch eine Uhr.
Weltweit ist die Prager Rathausuhr bekannt, zu sehen ist sie an der Südmauer des Altstädter Rathauses. Sie stammt aus dem Jahr 1410, das heißt, damals baute Mikulá z Kadaně das Uhrwerk, die Pläne dazu stammten von Jan indel.
In den kommenden Jahren wurde die Uhr erweitert und mehrfach repariert. Heute ist sie eine Art Allrounder. Sie zeigt die Bewegung der verschiedenen Himmelskörper an, dazu unter anderem die mitteleuropäische und die böhmische Zeit, sie ist zudem ein Kalender - und umrahmt wird sie von kunstvollen Figuren.
Auch wegen ihnen versammeln sich tagsüber zwischen 9 und 21 Uhr zu jeder vollen Stunden zahlreiche Schaulustige vor dem Altstädter Rathaus: Dann öffnen sich zwei kleine Fenster und die zwölf Apostel kommen zum Vorschein. Außerdem noch Figuren, die für Eitelkeit, Habsucht, Wollust und Tod stehen sollen.
Kein Wunder also, dass die Prager Rathausuhr zu einer der größten Touristenattraktionen zählt. Am Freitag, zu ihrem 605. Ehrentag, feiert Google sie mit einem Doodle:
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