19.04.1976
Film: Mollers Hitler, zum dritten Male
"Jedes Land hat ein anderes Hitler-Bild", sagt der deutsche Schauspieler Gunnar Möller, "und die Tschechen haben ein besonders dämonisches." In einem dreiteiligen Kolossal-Film, mit dem Prag die Jahre 1938 bis 1945 vaterländisch aufbereitet, spielt der blonde Möller den Führer -- frappant in der Maske und schön finster. Teil I und II ("Tage des Verrats", "Die Schlacht bei Sokolovo") sind fertig; "Der Aufstand von Prag" wird gerade gedreht und zeigt Möller als Grübel-Hitler in den letzten Stunden der Reichskanzlei. Möller, der den Gröfaz "spielt, nicht nachmacht", erreichte, daß sein Part nicht tschechisch synchronisiert wird. Sein Argument: "Glauben Sie, daß der Teufel tschechisch spricht?"
DER SPIEGEL 17/1976
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