Selbstkritik ist immer gut; Lernfähigkeit unabdingbar ....
SPON hat sicher an den allermeisten Kommentaren im Forum (so auch bei anderen Medien, die den Bellingcat-Bericht kritiklos übernommen haben), gemerkt, dass die meisten Leser auf solche in den Raum gestellte Behauptungen nicht - mehr - anspringen , sondern inzwischen geradezu aggressiv darauf reagieren. -- "Wir lernen daraus und nehmen uns vor, dies in künftigen Fällen zu beherzigen." Das wäre wünschenswert, war doch der Artikel zu den Bellingcat-Bericht leider nicht der erste "Ausrutscher".
Trotzdem: Danke dem Autor!
Dazu gehört Größe ...
... eigene Fehler öffentlich einzugestehen. Besonders dann, wenn jetzt wieder hämische Reaktionen einiger dafür bekannter Foristen zu erwarten sind, und das, obwohl der Inhalt der Nachricht sich immer noch als richtig herausstellen könnte.
Nun ja, es wuerde mir persoenlich genau dann reichen, wenn Unvoreingenommenheit groesser geschrieben wuerde, nicht nur im Umgang mit Herrn Putin, sondern auch z.B. Griechenland.
Ein erster guter Schritt, das Vertrauen in SPON wieder herzustellen. Leider sind Andere Medien noch nicht so weit.
An "professionelle Skepsis" kann ich seit dem Spiegel-Titelblatt vom 28. Juli 2014 nicht mehr glauben, auf dem fett und in Rot der Schriftzug "STOPPT PUTIN JETZT" prangte, eingerahmt von den Fotos der Toten von MH17.
Das sind ja mal ganz neue und erfreuliche Töne. Leider hat die deutsche Presse in diesem Konflikt aber so viel Schaden angerichtet, dass es Jahre dauern wird, hier wieder ein Verhältnis von Glaubwürdigkeit und Vertrauen aufzubauen. Immerhin wurde mit diesem Artikel ein Anfang gemacht, an dem sich andere Medien und insbesondere auch unsere Regierung ein Beispiel nehmen sollten.
"Investigativplattform Bellingcat"
Der werte Autor Harms sollte sich lieber erkundigen, wer hinter dieser Einmann-Plattform steckt und was sie bis heute sonst für einen Unsinn veröffentlicht hat.
Nichts desto trotz, wir wissen längst, wer die Guten und wer die Bösen sind.
"Diese professionelle Skepsis im Umgang mit der Quellenlage, das Hinterfragen der Quelle hätten wir bereits in den vorherigen Artikeln stärker zum Ausdruck bringen sollen"
Alles halb so schlimm, viele Leser interessiert solche Akribie nicht, solange der Artikel deren Meinung von der Schwarz-weiss-welt (Europa = Gut Russland = Böse) stützt.
Kompliment!
So viel Sachlichkeit, Selbstkritik und Gründlichkeit habe ich lange vermisst.
Dieses Beispiel sollte Schule machen.
Was Sie daraus lernen sollten wird sich im Ergebnis Ihrer künftigen Arbeit hoffentlich so niederschlagen, dass wir wieder lernen können der Presse zu vertrauen - jedenfalls ein bißchen mehr als bisher. Derzeit regiert Morgenstern mit seiner Weisheit, dass nicht sein kann was nicht sein darf. Angenommen, Bellingcat wäre zu genau dem entgegengestzen Urteil gekommen - meinen Sie ernsthaft, Sie, die ARD und all die anderen hätten auch geschrieben es sei eine vertrauenswürdige Rechercheplattform? Nee, dann wäre Bellingcat ein Putin-Troll gewesen, ein ganz übler sogar.
Es gibt natürlich immer noch was zu nörgeln, aber: Der Anfang ist gemacht. Respekt!
So geht es doch schon seit zwei Jahren. Eine Meldung gegen Russland wird mit großer Schlagzeile herausposaunt und irgendwann in aller Stille kleinlaut wieder zurück genommen. Das nennt man Propaganda unter Einhaltung minimaler Pressestandards.
Ihre hehren Worte in Ehren, sie klingen wie die Sonntagspredigten des Pastorenpräse, nur haben Sie unser Vertrauen schändlich mißbraucht, einseitig Partei ergriffen und Propaganda im Stil des Kalten Krieges abgesondert. Bellingcat ist ja nur die Spitze des lügenden Info-Krieges, und der tatsächliche Informant ein ehemaliger Stasi-Spitzel. Ihr habt unser Vertrauen verspielt, weil ihr einem Dogma folgt und es ständig verteidigt. Ausgehend von der Mär des Machtwechsels der in Wahrheit ein knallharter Putsch war. Die SPON- Behauptungen über MH17 und die Schuld der Russen sind einfach zu widerlegen. Aber ihr habt ein lächerliches Verifikationssystem - zwei von einander unabhängige Quellen. Was, wenn diese "Quellen" denselben Sponsor haben? Z. B. Soros? Strengt euch an, wir lassen uns nicht hinters Licht führen....
Das gibt dem SPON ...
... doch ein kleines Stück Glaubwürdigkeit zurück, ich finde Ihre Selbstkritik nützlich. Weiter so und einen angenehmen Arbeitstag.
Wenn diese Grundsätze auch für die Berichterstattung aus dem Irak, Syrien und Libyen gelten würden, wäre es gut.
Solange nicht aufgeklärt wird, warum die MH17 über das Kriegsgebiet flog und warum danach keiner fragt, bleiben alle anderen Überlegungen nachrangig.
Die Europäische Luftaufsicht mit Sitz in den Niederlanden hat den Luftraum offen gehalten. Das Briefing vor Abflug hat die Flugroute über das Kriegsgebiet bestimmt. Kurz vor Abschuss gab es eine Kurskorrektur.
Keiner klärt hier auf und keiner fragt warum das keiner aufklärt. Dort sind die Täter.
Es wurde auch ausschließlich vom Trümmerfeld berichtet. Den Raketenabschussplatz hat uns keiner gezeigt. Nicht dass die Rakete vom Schwarzen Meer kam. Es wollten nicht wenige die Internationalisierung des Konfliktes. Die Flotten der halben Welt waren da.
Mediale Kompetenz
Erwartet man schon, doch die Erkenntnisse der offiziellen Kommission lassen auf sich warten, so lässt sich keine Auflage verkaufen. Dann müssen die Internet- Experten ran. Wenn, bildlich gesprochen, das russische U-Boot sich später als Baumstamm entpuppt, spielt keine Rolle - die Aufmerksamkeit hat man sicher und die Meisten springen gern auf den Zug. Was lernen wir? Das: Medien müssen verkaufen und das tun sie auch. Und Fast Food hat nun mal größere Zielgruppe. Die Entschuldigung, Richtigstellung oder was auch immer das gerade gewesen sein soll, kann man sich sparen - Ziel Imageschaden ist erreicht. Denn wenn man schon über journalistische Ethik und kritische Berichterstattung spricht, wirkliche Experten werden davor gefragt, nicht danach.
Löblich, wenn man eigene Fehler einräumt - aber das hilft nicht, wenn man vorher die halbe Startseite mit diesen fehlerhaften und tendenziösen Schlagzeilen zukleistert und dann die quasi Gegendarstellung mehr oder weniger im Kleingedruckten bringt.
Glaubwürdigkeit gewinnt man so nicht zurück.
Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab' ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;
Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;
Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.
Wilhelm Busch
Der Schaden den sich Spiegel selbst zugefügt hat ist mittlerweile irreparabel. Es sei den man feuert die Journalisten die eigentlich keine sind, sondern Propagandisten. Ich erinnere mich an die Spiegelausgabe "Wer stoppt Putin" mit Opfern des Absturzes MH17...paar Tage nach dem Absturz oder Spiegel TV wo zwei Spiegel "Journalisten" mit fotos aus irgendeinem ukr. Nazi-Forum beweisen wollten dass es die Separatisten waren. oder interviews mit anonymen Personen die alle gesehen haben und die Wahrheit sagen. Berichte über Putin in denen behauptet wurde dass Putin bis Mittag schläft, Unterhosen mit Hammer und Siechel hat und sich Zar von seinen Untergebene nennen lässt...waren weit unterhalb von Bildniveau.
Wow ...
Habe wieder Hoffnung , dass der Speigel wieder das wird, was er mal war.
Wir wollen kein kontra Puntin und kein pro Putin
sondern unabhängige, sachliche Berichterstattung!
Wenn das was wird, könnt Ihr locker auf reißerische Überschriften ala Bild verzichten.
Ich hoffe Ihr enttäuscht die "Hoffenden" nicht gleich wieder ...
Ganz ohne nähere Kenntnis der Fotoforensik
Diese russischen Fotos wurden sicherlich begutachtet durch Experten der MH17-Untersuchungskommission und auch die Experten der westlichen Militär- und Geheimdienste werden einen Blick drauf geworfen haben. Offensichtlich hat niemand von denen auch nur den geringsten Verdacht auf mögliche Manipulationen gefunden. Denn ansonsten wäre uns das sicherlich nicht verschwiegen worden, wo doch ansonsten jedes kleine Gerücht, sofern es gegen Putin geht, auf der ersten Seite aller Zeitungen erscheint.
Dann plötzlich erscheint wie aus dem Hut gezaubert der Super-Bellecat mit dem ultimativen Beweis in der Hand. Alle investigativen Journalisten sind erleichtert und berichten freudestrahlend das Gleiche. Nein, nicht gleichgeschaltet, dass sind Putins Propagandablätter. Westliche Medien genießen Pressefreiheit, die dürfen alle das Gleiche schreiben.
Verständlich, wenn sich denn schon die Texte nicht unterscheiden, dann will man doch wenigstens der Erste mit dieser frohen Nachricht sein, da bleibt auch investigativen Journalisten nicht viel Zeit zum Überlegen. Ansonsten wäre vielleicht einer drauf gekommen, dass diese Fotos bearbeitet waren. Es waren zur Kennzeichnung Gebiete eingerahmt und Text hinzugefügt. Das macht auch der investigative Journalist selbst mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie z.B. Photoshop, wenn davon dann Spuren gefunden werden, ist das keine große Sensation sondern selbstverständlich.
Hochachtung für die Selbstkritik. Es würde aber reichen, wenn man einfach vorher die Kommentare auf Billingcat lesen würde, bevor man solche Schlazeilen macht. Da wird es ganz unkompliziert begründet warum diese Methoden, die Billingcat eingesetzt hat, nicht 100% die Fälschung enttarnen können. Jeder durschnittlicher IT-Fachmann weiss das.
Man sollte immer ein paar Sprüche bei der Hand haben. Hier passt folgender:
Calumniare audacter, semper aliquid haeret.
(Verleumde nur frech! Etwas bleibt immer haften.)
Sei wissen ganz genau, dass Headlines in den Köpfen von weniger aufgeweckten Menschen bleiben, und nachträgliche Änderungen kaum mehr wahrgenommen werden. Ich vermute deshalb Absicht hinter diesen Vorgängen. Erst an prominenter Stelle eine unseriöse Behauptung aufstellen und dann drei Tage später eine Richtigstellung schön versteckt und "unprominent" bringen. Da ist das Kind aber bereits in den Brunnen gefallen. In den Köpfen bleibt "Russland fälscht Satellitenfotos", und das soll offensichtlich auch so sein. Und nein, hier gab es keine unrühmliche Ausnahme, das ist leider die Regel, bei Ihnen und fast allen anderen.
Entschuldigung hin oder her, ich frage mich wie es überhaupt dazu kommen konnte (zur tendenziösen, unsachgemäßen Berichten)...
Zu wenig als Entschuldigung.
"Wie Russland die MH17-Beweise manipulierte" Überschrift war Stundenlang als Hauptthema auf der Website. Widersprechung ist als kleiner, unauffälliger Artikel erschien.
Das nennt man Kriegstreiberei.
Herr Harms schreibt:
"Schätzen wir eine Nachricht als so brisant ein, dass wir sie Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten wollen, obwohl wir sie noch nicht eindeutig verifizieren konnten, dann wählen wir eine vorsichtige Formulierung.
So haben wir es bei der ersten Meldung über den Bellingcat-Bericht in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Überschrift und im Vorspann getan."
Nun weiss ich nicht ob die Überschrift über den Artikel "Forensische Analyse: Kreml hat offenbar Satellitenfotos zu MH17-Absturz gefälscht" wirklich eine vorsichtige Formulierung ist. besonders stört mich da das "offenbar".
Die nicht zu verifizierende Darstellung ist groß rausgegangen, damit wurde der Spin durchgehalten. Das ist es doch was zählt, oder?
In der Causa Ukraine gibt es keine gute, bevorzugenswerte Seite. Einem Medium wie dem Spiegel sollte dies eigentlich klar sein. Nichtsdestoweniger tapeziert man mit fragwürdigen Erkenntnissen von Bellingcat die Startseite zu, wahrscheinlich lediglich deshalb, weil sich die gesamte Redaktion endlich in ihrer Auffassung der Gesamtthematik bestätigt sah. Da hilft ein solcher Widerruf wenig. Ich bemühe mal einen Vergleich: Hätte ein Autobauer einen schwerwiegenden Defekt in eines seiner Produkte eingebaut, würde man sich dann mit einer öffentlichen Entschuldigung à la "sorry, wir haben einen Fehler gemacht. Machen wir sonst nie und kommt auch nicht wieder vor" zufriedengeben?
Auch die Redakteure bei SPON äußern von Zeit zu Zeit ihr Unverständnis darüber, dass das Vertrauen in die Berichterstattung der großen und reichweitenstarken Medien immer weiter sinkt. Die Vehemenz mit der über die ursprüngliche Bellingcat-Meldung (Leser, die die Glaubwürdigkeit einer Quelle wie Bellingcat sofort massiv anzweifelten waren selbstverständlich bezahlte Putin-Trolle oder auch Verschwörungstheoretiker) berichtet wurde und die (in Sachen Vehemenz) Zurückhaltung im Eingestehen der dabei gemachten Fehler stellen ein weiteres mal dar, dass Meldungen zu bestimmten Themen auf SPON generell mit Vorsicht zu genießen sind.
Gute Vorsätze. Ich hoffe sie werden eingehalten.
Großer Artikel!
Wenn das so weitergeht, kann man eines Tages sogar mal wieder die Printausgabe kaufen. Es ist einfach entwürdigend, für Hintergrundrecherchen auf die blöden Verschwörungsseiten gehen zu müssen, das Menschenbild, das dort herrscht, ist schlimm. Also: go SPON go!
Nun ja, im Gegensatz zu Slomka oder Kleber gibt SPON wenigstens zu, vermutlich falsch informiert zu haben. Das dies aber unabsichtlich geschah, ist schon wieder eine Falschinformation. Offenbar ist für die deutschen Medien alles gut, was sich gegen die Russen richtet und die ukrainische Oligarchie verniedlicht.
Jeder, der SPON, aber auch andere deutsche "Qualitätsmedien" in den vergangenen Jahren als Informationsquelle nutzte, musste leidvoll deren sorglosen Umgang mit fragwürdigen Quellen erkennen.
Da wundert es nicht, wenn der Begriff Lügenpresse die Runde machte, ebensowenig, wie mediennahe Zeitgenossen diesen Begriff zum Unwort erklären wollten.
Wer sich mit Journalisten in Deutschland auseinander setzt, spürt geradezu, welch gehöriger Druck auf die Medienschaffenden lastet, eben gerade nicht die Zweifel an einer US-Investoren-Medienzentrale in der Ukraine aufzuzeigen, sondern den leichten Weg zu wählen und die andere Propaganda dann doch als Information zu verwenden.
Wer eine Suchmaschine bemühte, stellt aber heute sehr schnell fest, dass z.B. bellingcat gerade nicht unabhängig und neutral agiert. Deshalb ist nun dieses Eingestehen eines Fehlers zwar ehrenwert, aber der Schaden ist doch bereits entstanden. Die Russen verbreiten Lügen, während der Westen nur an der Wahrheit interessiert sein soll, wurde da dem unbeholfenen Leser suggeriert.
Leider sieht es für viele nach einer beiderseitigen Ansammlung an Unwahrheiten aus. Da wünschte man sich eine Instanz - die Medien so gerne zu sein vorgeben - um die Manipulationsversuche offenzulegen und die Manipulatoren zu entlarven.
Leider ist das negative Bild, das die Bevölkerung mittlerweile von den Journalisten zeichnet, leider hausgemacht. Im Verbund mit der anderen unglaubwürdigen Berufsgruppe, den Politikern, haben hier Eigennutz und Gier das Ende der Demokratie eingeläutet, weil der durchschnittlich gebildete Mitteleuropäer erkennt, dass ihm Lügen von der ersten und der vierten Gewalt serviert wurden.
Bei diesem Flug ist doch dem letzten klar, dass der Beweis für die russische Täterschaft, der ja zu Sanktionen führte nicht vom Westen geführt werden konnte. Sonst hätten die US-Aufklärer eben nicht nur auf soziale Netzwerkinhalte verwiesen, sondern die Beweise vorgelegt. Der Rest ist Propagandakrieg aus dem Lehrbuch...
Nachdem SPON jetzt schon zum 2. mal binnen weniger Woche mehr journalistischen Anstand gelobt hat steht zu hoffen dass den Worten artig hoch Taten folgen mögen.
Sollte man in der Redaktion diese Linie fortführen, wäre das für mich ein Grund, den SPIEGEL wieder am Kiosk zu kaufen.
Kennt man schon...
Tendenziöse Berichterstattung, ohne kritische Distanz, macht SPON ständig. Hauptsache sie ist vermeintlich politisch korrekt oder paßt zur Mainstream Meinung der Redaktion. Christian Wulff, Blatter, Kitastreik, Weselsky, Flüchtlingselend Mittelmeer usw. usf.
Entschuldigung akzeptiert, Herr Harms. Weiter so!
Als Spiegel/SPON-Leser vermisse ich in allen Medien Berichte über die Umsetzung des Minsk2-Abkommens durch die Regierung in Kiew. Vor allem wenn ich mir ansehen muss wie der Regierung Tsipras auf die Finger geguckt wird. Dabei geht es um Krieg und Frieden und nicht nur um Geld. Berichten Sie wenn es kein anderer tut.
Die Selbstkritikfähigkeit von SPON ist durchaus lobenswert. Demnächst muss man sich die Frage stellen: Warum nicht direkt so? Bei den öffentlich-rechtlichen Medien lief die Bellingcat Story 1 1/2 nahezu pausenlos rauf und runter. Ob die sich auch entschuldigen werden?
Wie wäre es, wenn sie nachträglich auch den ukrainischen Separatisten (der mit dem Teddy in der Hand) wieder rehabilitieren, indem sie diese Story nochmal neu aufrollen ? Die meisten glauben immer noch, dass es sich bei diesem Mann um einen völlig pietätlosen Irren handelt. Wie wir nach Begutachtung des Videos wissen, war diese Auffassung gänzlich falsch und man tat diesem armen Mann extremes Unrecht an, auch durch sie, lieber Spiegel. Oder die ständigen "Panzerinvasionen", die sich jedesmal als falsch herausgestellt haben ? Sie haben ne Menge wieder gutzumachen, also los.
Habe an dem Tag, an dem die "Meldung" erschien übrigens keine 5 Minuten Recherche gebraucht, um herauszufinden, dass das alles mit extrem großer Vorsicht zu genießen ist. Auch dass Bellingcat mit dem American Council zusammengearbeitet hat. www.americancouncil.org . Schade, dass ausgebildete Journalisten anscheinend keine 5 Minuten Zeit mehr haben, bevor sie eine Meldung raushauen müssen.
der SPON hat seit Jahren auf Korrekturen verzichtet, auch wenn seine Meldung sich als unhaltbar erwies, in sofern ist diese durchaus selbstkritische Kommentar positiv zu werten. Grundsätzlich wäre es immer gut, wenn man bei solchen Meldungen zunächst einmal diese etwas "sacken" läßt, das ist auch in Zeiten des Internets möglich und "Heise, die "Nachdenkseiten zeigen wie das geht...
Bringt doch mal eine Karte, wo eindeutig (sowohl mit Städten, als auch Längen- und Breitengraden, sowie der Frontlinie am Abschußtag) folgende Dinge eingezeichnet sind:
- Das Trümmerfeld
- Der Punkt des Raketeneinschlages bzw. wenn der nicht nachweisbar ist, die Linie zwischen dem frühest- und spätestmöglichen Einschlagpunkt (ballistische Absturzkurve und die vorhergehenden 5 Minuten)
- Den Standort bzw. wenn der nicht bekannt ist Umkreis, wo sich die BUK-Batterie gestanden hat bzw. von der Reichweite gestanden haben könnte.
- Flugrouten anderer Flugzeuge im fraglichen Luftraum (Su 25 und andere Militärmaschinen, war die russische Präsidentenmaschine da, gab es Übungen mit Zieldarstellern?)
Alle bisherigen Karten enthielten zu wenige Angaben
Nächster Versuch?
Vor einigen Monaten hat die SPON Redaktion schon einmal gelobt, guten Journalismus zu betreiben und ein entspannteres Verhältnis zu den Lesern anzustreben.
Was ist daraus geworden?
In Telepolis ist letztens ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Thomas Meyer erschienen:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45077/1.html
Darin beklagt er 3 Mißstände:
- Das Bild der Medien ist verzerrt, z.B. nach Unterhaltungskriterien (z.B. Klickraten?)
- Medien sind gesellschaftlich selektiv, arme Schichten finden kaum statt (was wissen wir über die Menschen in der Ost- und Westukraine?)
- Medien versuchen politisch mitzumischen
Schaue ich mir diese Punkte in Bezug auf SPON an, dann hat SPON einiges zu korrigieren.
Herr Harms,
Sie haben vergessen den dritten Artikel Russische MH17-Manipulationen: Moskaus kosmische Aufklärung von H. Bidder zu diese Reihe von nacheiander folgende Artikel zu zählen.
Ich würde vorsichtig vermuten, dass es eine Manipulationen mit Leserkommentaren stadtfand: im Nacht als Spiegel den ersten Artikel publiziere ich war schlaflos und war evtl. ersten Leser der zirka zwichen 3:30 und 4:00 ein kritisches Kommentar zum Artikel geschrieben haben.
Leider wurde mein Kommentar ausgesteuert. Vielleicht sollten Sie prüfen ob jemand mit Kommentaren manipulierte, somit auf ersten Seiten die unerwünschten Kommentare nicht erscheinen?
PS: in meinem Kommentar habe ich über dem in 2001 über Schwarzmeer abgeschossenes russisches Passagierflugzeug erwähnt. Damals haben bergungsarbeiten und Untersuchung wenige Monate gedauert bis an Hand Splitter wurde genaue Typ der Rakete, ihr Flugrichtung und der Ursacher festgestellt.
Bringt doch mal eine Karte, wo eindeutig (sowohl mit Städten, als auch Längen- und Breitengraden, sowie der Frontlinie am Abschußtag) folgende Dinge eingezeichnet sind:
- Das Trümmerfeld
- Der Punkt des Raketeneinschlages bzw. wenn der nicht nachweisbar ist, die Linie zwischen dem frühest- und spätestmöglichen Einschlagpunkt (ballistische Absturzkurve und die vorhergehenden 5 Minuten)
- Den Standort bzw. wenn der nicht bekannt ist Umkreis, wo sich die BUK-Batterie gestanden hat bzw. von der Reichweite gestanden haben könnte.
- Flugrouten anderer Flugzeuge im fraglichen Luftraum (Su 25 und andere Militärmaschinen, war die russische Präsidentenmaschine da, gab es Übungen mit Zieldarstellern?)
Alle bisherigen Karten enthielten zu wenige Angaben
Entschuldigen Sie, Herr Harms, aber so wird das nichts:
selbst in diesem Artikel schreiben Sie eingangs Ihres Artikels bezogen auf Russland weiterhin von "angeblichen" Beweisen. Sie unterstellen der Gegenseite also zu betrügen.
Mit diesem Taschenspielertrick lässt sich eine Entschuldigung für zu hektische Berichterstattung natürlich leicht verfassen. Hängen bleibt auch hier: der Russe verarscht uns und wir haben Recht.
Ich kann mich nicht vorstellen das es keine zeuge und beweise gibt dass die Separatisten die Rakete abgeschossen haben biete doch 2 Millionen Euro und für die ganze Familien der Asyl wenn derjenige echte beweise bringt weil zwei Millionen Euro ist für einen Separatisten viel Geld Und damit muss Russland dann bekennen.
Bringt doch mal eine Karte, wo eindeutig (sowohl mit Städten, als auch Längen- und Breitengraden, sowie der Frontlinie am Abschußtag) folgende Dinge eingezeichnet sind:
- Das Trümmerfeld
- Der Punkt des Raketeneinschlages bzw. wenn der nicht nachweisbar ist, die Linie zwischen dem frühest- und spätestmöglichen Einschlagpunkt (ballistische Absturzkurve und die vorhergehenden 5 Minuten)
- Den Standort bzw. wenn der nicht bekannt ist Umkreis, wo sich die BUK-Batterie gestanden hat bzw. von der Reichweite gestanden haben könnte.
- Flugrouten anderer Flugzeuge im fraglichen Luftraum (Su 25 und andere Militärmaschinen, war die russische Präsidentenmaschine da, gab es Übungen mit Zieldarstellern?)
Alle bisherigen Karten enthielten zu wenige Angaben
Herr Harms,
auch Ihre PR-geschulten warmen Worte ("dass wir sie Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten wollen") ändern nichts an der Tatsache, dass Sie mit Ihrer Kampagne zum Hochschreiben der dilettantischen "Analyse" der Verschwörungstheoretiker von Bellingcat den initialen Startschuss für eine landesweite Medienkampagne im selben Tenor verursacht haben (nein, die sind nicht alle gleich geschaltet, die schreiben freiwillig alle ungeprüft dasselbe, ganz ohne Zwang).
Medien wie Welt, FAZ, Zeit uvam. übernahmen ebenso ungeprüft wie Sie Ihre handwerklich mangelhaften, dafür aber umso ideologisch aufgeladeneren Artikel und machten auch diese wiederum *jeweils mehrfach* zu omnipräsenten und bestplatzierten Schlagzeilen. Mit dem Unterschied, dass diese eben *keine* Gegendarstellung mehr bringen - müssen sie ja nicht, war ja eh nur abgeschrieben.
Dass Ihre um Entschuldigung buhlende Einlassung, die natürlich alleine von der Platzierung her arg gegen die fehlgeleitete Kampagne des Anstoßes abstinkt, nun nahezu keinen Leser mehr erreicht, wirkt sicherlich nicht nur auf mich, als wäre genau das der Plan gewesen.
Ich begrüsse die Gegendarstellung in dem im Nachgang veröffentlichten Interview ausdrücklich, ebenso, dass Sie offenbar genug Eier besitzen, Ihre Unfähigkeit zur Recherche und zur Einhaltung journalistischer Standards einzugestehen (aber gut, mit genug Gehalt erzählte vermutlich ein Großteil der Weltbevölkerung, was sie eigentlich für Totalversager seien).
Die wahren Auswirkungen dieser ganzen Situation würde ich dennoch mit "offenbar willentlich gestreuter Kriegshetze" beschreiben, denn es wird Ihnen sehr wohl bewusst gewesen sein, was der Artiekl für Folgen nach sich ziehen würde - Sie machen diesen Job schliesslich nicht erst seit gestern.
Hochachtungsvoll.
Langsam reicht es darüber zu spekulieren. Was ist mit der Ermittlungskommission? Hören wir was von denen in den nächsten 100 Jahren?
Wer will hier aus der Leserschaft beurteilen wo die Wahrheit liegt.
Ansonsten ein großartiger Kotau. Nur, dass ich dem Spiegel diesen journalistischen Fauxpas nicht zutraue. Also was ist es? Der Doppelbluff? Gefahrenabwehr? Ein PR-Gag? Alles ist möglich. Auch ohne die Killerphrase Wer will hier aus der Leserschaft heraus beurteilen wo die Wahrheit liegt.
Ansonsten ein großartiger Kotau. Nur, dass ich dem Spiegel diesen journalistischen Fauxpas nicht zutraue. Also was ist es? Der Doppelbluff? Gefahrenabwehr? Ein PR-Gag? Alles ist möglich.
Glaubhaft wird die russische Darstellung allerdings erst, wenn das Verschwinden der Buk-Rakete auf dem Werfer 3x2 schlüssig in einer Weise erklärt werden kann, die nicht mit dem Abschuss zusammehängt.
Bis dahin lautet die Ausage zu den russischen Bildern nur "Wir können die Fäschung nicht nachweisen" und nicht "Man kann diesen Bildern trauen".
Entschuldigung nicht akzeptiert. Die wenig verlässliche, ungeprüfte Quelle wird zur "prime time" ganz oben in groß platziert. Die richtig interessanten und guten Artikel, in denen zurückgerudert wird, werden dann "Startseite" veröffentlicht. Ja, Startseite, im Mitteldrittel, in klein. Richtige Eier in der Hose könnte SPON ja beweisen, wenn die Rückruderaktionen ebenfalls groß veröffentlicht würden.
Der Spiegel genoss unter Rudolf Augstein hohes Ansehen, weil er eine kritische Distanz zur Regierungspolitik wahrte und mit seinen Enthüllungen die Mächtigen in diesem Lande in ihre Schranken wies. Seit der Ukrainekrise musste man den Eindruck gewinnen, der Spiegel sei zu einem Propagandainstrument der Bundesregierung und der Transatlantiker geworden, der der Zeit und der FAZ nacheifert. Es wäre schön, wenn der Spiegel wieder zu seinen Ursprüngen zurückkehren würde. Die Demokratie braucht Enthüllungsjournalismus.
Steht diese Korrektur denn gleichwertig auf der Startseite von Spiegel.de oder doch nur weiter hinten irgendwo auf dem Blog?
An den Taten werden wir Leser/Bürger Euch auf Dauer messen!
Und (nicht nur) nach dem "Stoppt Putin"-Cover habt Ihr ne Menge wieder gut zu machen, um Vertrauen zurückzugewinnen!
Auf, macht Eure Arbeit gut, dann kommen die Leser auch zurück!
Mit irgend einen Beweis bin ich vorsichtig geworden. Zwar keine Beweise, aber bestimmtes Verhalten haben mich schon lange zu einer Meinung geführt:
Das Zeitfenster, Mann vergleiche die Aufklärung bei der Germanwingsmaschine, wo die Datenrekorder zum Teil verschüttet waren mit denen der MH-Maschine
Die strikte Weigerung der USA Satelittenfotos zu veröffentlichen.
Das Gleichzeitig 2 AWACS-Maschinen kurz vor dem Absturz Ihre 24h-Beobachtung eingestellt haben,
Die Äußerungen Kiews gleich nach dem Absturz, das es zwar die Separtisten waren, es aber ein Versehen war. Kiew hat danach und davor zu Ihrem eigenen Vorteil gelogen, warum haben Sie hier sie in Schutz genommen.
Die Nichtfreigabe des Funkverkehrs.
Das ständigen Auftauchen neuer Fälschungen, wer dieWahrheit sagt, braucht nicht zu fälschen.
Nach wüsten Beschimpfung gleich nach dem Abschuss ist das Verhalten der Niederlande gegenüber Russland doch moderat gewurden.
Am Anfang wurden Sanktionen gegen Russland wegen des Abschuss verhängt, davon hört man seit langen nichts mehr, jetzt muss das schwache Argument Minsk 2 herhalten...
Für mich zeigt solches Verhalten mehr wie gefälschte Bilder, wer etwas zu verbergen hat, vor allem die Masse des Verhaltens macht es aus.
Vielleicht hat SPON vorschnell gehandelt. Aber selbst die Hofpresse des Zaren berichtet mittlerweile über den Abschuss durch eine BUK, wobei sie die Schuld selbstverständlich den Ukrainern zuzuschieben versucht. Satellitenbilder, die angeblich einen Abschuß durch ein Flugzeug belegen wollen, sind also trotz der mangelhaften Recherche von Bellingcat höchstwahrscheinlich nicht echt, da selbst die Propaganda des Kreml diese Theorie nicht mehr verbreitet. Ich schätze in ein paar Wochen wird Moskau einige Tschetschenen als Täter präsentieren - ging ja bei Nemzow auch.
Auch wenn die Schlußfolgerung, die Fälschung der Satellitenbilder durch Moskau sei bewiesen, falsch war, so ändert dies doch nichts an der Tatsache, dass viele andere Aspekte in diesem und in den vorherigen Bellingcat-Reporten absolut zutreffend sind, russische Medien und Offizielle zum Beispiel schon viel gröbere Fälschungen veröffentlicht haben (zum Beispiel das angebliche Satellitenfoto vom Abschuss von MH17 durch ein Jagdflugzeug, mit grotesk falschen Proportionen) und das in der Gesamtbetrachtung mittlerweile 99,9% der glaubwürdigen Indizien in dem Fall auf einen versehentlichen Abschuss durch die Separatisten mithilfe russischen Materials hindeuten!
ob das kleine Rückzieherchen den Schaden begrenzt, ich weiss nicht, mit einer Headline wäre das sicher glaubwürdiger
@lutzhunger: Weder "verweigern" die USA die Herausgabe von Satellitenfotos, die irgendwas beweisen könnten (Es gibt diese vermutlich gar nicht, denn so einen Abschuss per Satellit zu fotografieren, wäre bestenfalls durch großen Zufall möglich!), noch habe zwei AWACS irgendwie in dem Zusammenhang ihre Beobachtungen eingestellt (Wo haben Sie solchen Unsinn her?). Es ist vielmehr so, dass die Beobachtungsreichweite der AWACS die über Polen und Rumänien kreisten, gar nicht bis Donezk reicht, so dass MH17 deren Erfassungsbereich einige Zeit vor dem Abschuss verlassen hat.
Hören Sie also bitte auf, weiterhin solche unreflektierten Verschwörungstheorien zu verbreiten. Danke!
Machen sie es doch wie der ÖÖR. Der NDR hat die Meldung einfach als Kommentar quittiert und muss auch keine Richtigstellung bringen.
Eine Frage dazu noch:
ab wann werden, wann, weshalb und wie "Internet-Blogger" oder "Blogger" oder "sogenannte Blogger", "sogenannte xy" zu einer Internetrechercheplattform, zu Investigativplattformen, zu Experten usw?
_Das _ wäre imho aich wichtig zu beleuchten, denn allzuschnell wird jemand "Experte" nur weil er von einer Ecke zur anderen durchgereicht wird, ohne sein "Expertisentum" mal näher zu beleuchten usw.
Bevor ich es vergesse: während die Artikel in großen Lettern sozusagen auf der Titelseite erschienen samt Foren, erscheint diese halbherzige "Entschuldigung" in einem Blog und das Forum ist dementsprechend auch nicht zur Diskussion geeignet weil nicht zitiert werden kann.
Auf der HP ein "Bellingcat und MH xy: Wir haben Fehler gemacht und bitten um Entschuldigung" "Bellingcat-Report zu MHxy bei weitem nicht so eindeutig wie von uns kommuniziert" oder dergleichen wäre ein ernstzunehmender Schritt gewesen, so aber erinnert das an die Gegendarstellungen auf Seite 17 gleich unter der Quarkreklame. Bedauerlich, auch insbesondere deshalb weil der Spiegel sich seiner Rechercheabteilung rühmt, die ja dann auch dazu führt, dass sich viele auf ihn berufen. Damit geht große Verantwortung einher und derer wurde man nicht gercht.
Bevor ich es vergesse: während die Artikel in großen Lettern sozusagen auf der Titelseite erschienen samt Foren, erscheint diese halbherzige "Entschuldigung" in einem Blog und das Forum ist dementsprechend auch nicht zur Diskussion geeignet weil nicht zitiert werden kann.
Auf der HP ein "Bellingcat und MH xy: Wir haben Fehler gemacht und bitten um Entschuldigung" "Bellingcat-Report zu MHxy bei weitem nicht so eindeutig wie von uns kommuniziert" oder dergleichen wäre ein ernstzunehmender Schritt gewesen, so aber erinnert das an die Gegendarstellungen auf Seite 17 gleich unter der Quarkreklame. Bedauerlich, auch insbesondere deshalb weil der Spiegel sich seiner Rechercheabteilung rühmt, die ja dann auch dazu führt, dass sich viele auf ihn berufen. Damit geht große Verantwortung einher und derer wurde man nicht gercht.
Wie heißt es so schön: "Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung."
Zu einem glaubwürdigen Journalismus gehört nun mal in den Augen der meisten Leser auch eine intensive und ausführliche Recherche und nicht nur das "Abschreiben" bzw. die "Interpretation" von irgendwelchen ungeprüften Sensationsmeldungen.
Auch vermissen viele die Neutralität und der Blick über den Tellerrand hinaus. Bei vielen Beiträgen wird nichts mehr hinterfragt, sondern nur noch einseitig berichtet.
Es wäre schön, wenn man zu den Wurzeln des seriösen Journalismus zurückfinden und mehr Objetivität walten lassen würde. Einseitige Berichterstattung haben wir mittlerweile genug in diesem Lande.
Wenn man sich an diese einfachen Grundsätze hält, klappt es wohl auch wieder mit den Lesern.
Da bleibt nur eins zu sagen
Chapeau. Hut ab. Es tut sich was bei SPON. Vielen Dank dafür.
Eigentlich ist das, was Florian Harms im Spiegelblog schreibt, eine journalistische Selbstverständlichkeit. Immer wieder haben kritische Leser auf die tendenziösen Artikel im SPON hingewiesen. So wurden auch Forenbeiträge nicht veröffentlicht, wenn sie nicht der SPON-Meinung entsprachen.
Sollte das nun endlich den SPON wieder in die Richtung einer objektiven Berichterstattung bringen? Ich möchte es gern glauben. Die nächsten Wochen werden es zeigen. Trotzdem aber begrüße und respektiere ich diese Stellungnahme von Herrn Florian Harms. Danke dafür.
nunja
Es ist löblich, dass hier mal ein SPON-Redakteur den Anstand hat, eigene Fehler klar zubenennen. Die gleiche Selbstkritik wünscht man sich auch bei diesem "Correctiv"-Bericht. Was dort als Belege für einen Abschuss durch eine Buk der russischen Streitkräfte aufgeführt wird, hält keiner näheren Untersuchung stand und angeblichen Augenzeugen bleiben anonym.
Danke Spon,
ich wünsche euch viel Glück und Erfolg auf dem Weg wieder das Sturmgeschütz der Demokratie zu werden.
Es gehoert mit zu den journalistischen Pflichten zu untersucen, wer solche Organisationen wie Bellingcat finanziert. Wer sind die Macher? Und hier ist der Macher wohl einer, der es nicht einmal zum Uniabschluss geschafft hat. Welche Fehlerquellen hat dieser Superman? Und davon scheint es ja reichlich zu geben. Man kann nicht alles unkritisch aufgreifen, was in die eigene Optik passt. Und die eigene Optik ist, dass die Russen schuld sind. Und warum sind die Russen schuldig? Na klar, weil sie nicht in der NATO sind und auch nicht in die NATO wollen! Weitere Beweise brauchen wir wohl nicht! Oder?
Respekt
Danke und alles Gute auf dem Weg zurück zu alter Stärke.
@ orangutanklaus77
absolut korrekt was du schreibst, dieser Medienkrieg ist gewollt
SPON hat erneut einen Fehler gemacht. Wenn man schon einem Biologen eine derartige Plattform bietet, dann sollte man seine Arbeiten auch besser vorstellen. Meine Befürchtung ist, dass der Mann als Biologe forensische Untersuchungen von biologischen Material auf Objektträgern (also Mikroskopie) betreibt und diese Bilder meinetwegen über Photoshop bearbeitet und diese Ergebnisse untersucht. Hat dieser Mann Erfahrungen mit Satellitenaufnahmen? Und warum übernimmt man seine Aussagen im Indikativ? Man hätte ja auch schreiben können, dass Riese für sich zum Ergebnis kommt, dies jedoch auch kein Beweis darstellt. Ganz abgesehen davon ist Riese nicht auf die Zeitstempel eingangen. Diese wurden vom Kreml auch manipuliert und fielen in eine für Russland "günstige Zeit". Und um der ganzen Show die Krone aufzusetzen so muss man auch noch erwähnen, dass Moskau bereits andere Fälschungen ins Netz gestellt hat (zb Kampfflugzeug beschießt Passagiermaschine stümperhaft reingeflickt). Zusammen mit den aus dem Netz entfernten twitter-Jubel der Rebellen, die den Abschuss eines Flugzeuges just zu der Uhrzeit belegen (im www-cache noch existent) ergibt sich eine erdrückende Beweislast gegen Moskau. So wie SPON die Sache angegangen ist, mit Entschuldigungen und falscher Wortwahl, sieht es eher so aus als ob Moskau komplett entlastet wäre. Die Trollhäuser in Sankt Petersburg können jetzt jubeln und die 5te Kolonne Moskaus in Deutschland (Ex-Stasi und rechte Gesellen) können dies auch. Fakt ist jedoch, die Beweislast gegen Moskau ist erdrückend!
Wenn der beschriebene Anspruch ernst gemeint ist, dann darf man hoffen! Aber, lieber SPON: Plattformen wie Bellingcat gar zu viel Beweiskraft und Professionalität zuzubilligen nur weil sie ein inutitiv wünschenswertes Resultät präsentieren, war von vorn herein fahrlässig. Diejenigen, die professionell mit der Auswertung des Absturzes betraut wurden und -sind, halten sich weiterhin sehr bedeckt zu der Sache, und das wird seinen Grund haben. Man muss im Falle von MH17 immer bedenken, was es bedeuten würde, wenn eben nicht das wahr ist, was man sich als Westeuropäer wünscht, sondern etwas anderes. Würde es in dem Fall jemals öffentlich herauskommen? Bevor gelogen wird, sollte man lieber schweigen...
Die Entschuldigung IST loeblich, aendert aber grundsetzlich NICHTS an der Tatsache, dass der Spiegel sich oft auf das tendenzioese Niveau eines gelenkten Regierungs- und "Mainstream"-Blattes herabgelassen hat.
Da stehen m.E. Hunderte solcher Entschuldigungen noch aus!
Speziell auch bei Foristen, deren Beitraege zeitweise bis zu 90% weg zensiert wurden!
@rolo
Hören Sie doch bitte auf anderen Verschwörungstheorien zu unterstellen (ja ist ein hipper Kampfbegriff, jetzt ist aber langsam mal gut) wenn Sie selber nicht besser sind.
Sie glauben doch nicht im Ernst dass die Nicht-Veröffentlichung von Satellitenbildern, Pilotenkommunikation und Blackboxdaten einfach so stattfindet bzw. nicht stattfindet?!
Und dass die USA bzw. Nato seit frühesten Sowjetzeiten alles daran gesetzt haben jegliche Radar- bzw. Peilsignale diverser größerer russischer Abschussvorrichtungen sofort zu orten - und man davon ausgehen kann dass so ein System nicht unentdeckt bleibt und ortbar ist. Durchaus auch durch AWACS. Und auch die Systeme zur Erkennung von ballistischen Flugkörpern sind mittlerweile extrem fortgeschritten.
Sie wollen wirklich glauben machen dass soetwas unentdeckt bleibt?
Ihre Verschwörungstheorien a la Bellingcat und Correctiv - Hobbyexperten die mehr wissen (wollen) als diverse Untersuchungskommissionen und Geheimdienste? - passen vielleicht in irgendeinen zweitklassigen Hollywoodfilm.
Andere "investigative Erkenntnisse" des unseriösen Hobbydetektivs und US-Thinktank-Partners Elliot (=Bellingcat) sind übrigens genauso kritisiert worden! Stichwort Syrien.
Ihr Satellitenfoto von Kampfjets wurde von einer unbekannten westlichen Person mit englischem Namen russischen Medien zugespielt. Keine staatliche Institution hat damit etwas zu tun.
Allerdings gibt es 3 Zeugen (vor Ort die von Kampfjets in der Nähe von MH17 sprachen), die von der niederländischen Untersuchungskommision komischerweise aber nicht gehört werden sollen obwohl sie es wollen.
sehr gut, herr harms. bitte weiten
sie diese haltung weiter aus.
Glaubwürdigkeit?
... liebes Spon Team...vielleicht würdet ihr euch mal die Mühe machen und hinter die Fassade dieser Plattform schauen...das wäre doch mal eine Entschuldigung von Format. Nach dem Prinzip "Wem nützt diese Veröffentlichung "... und die vorrangegangenen Erkenntnisse dieser Truppe. Deckt doch mal die Finanzströme dieser unabhängig agierenden Experten auf. Vielleicht geht euch ja dabei selbst ein Licht der Erkenntnis auf. Und mein Tip, ein Widerruf gehört auf die gleiche Seite wie der betreffende Beitrag.
Wie kann man sich derart...
...ins eigene Knie schießen? Das entwertet ja nicht nur den beschriebenen Artikel sondern alle Analysen und Berichte zu MH17. Und das wo doch selbst Russland neuerdings zugibt, dass es eine BUG Rakete war und keine Luft-Luft Rakete. Da fragt man sich, wozu die Online Redaktion des Spiegel noch gut ist...
Die Botschaft hör ich wohl ...
Bei BILD z.B. ist es eine altbewährte Strategie, erst einmal eine provokante Schlagzeile über einen Bericht zu stellen. Der Wahrheitsgehalt ist dann meistens sekundär, es zählt die Schlagzeile, die Käufer anlocken soll. Eine Richtigstellung - oft erst nach gerichtlicher Aufforderung - wird dann meistens 2-3 Wochen später veröffentlicht. Allerdings nicht in derselben Schriftgröße wie die Headline, sondern eher in einer Größe, wie wir sie aus dem Kleingedruckten bzw. den umfangreichen AGBs für Verbraucher kennen.
Was ich damit sagen möchte ist, daß sich erst einmal die Überschriften bzw. die falsch recherchierten Berichte - sofern denn recherchiert wird - beim Leser einprägen. Okay, der gute Wille zählt. Ich werde sorgfältig beobachten, was in Zukunft passiert. Was ich generell kapiert habe ist, daß die Auffassungen von Rudolf Augstein nicht nur passé sind, sondern daß uns seit einigen Jahren der Neoliberalismus näher gebracht werden soll. Die Konzerne werden die Ernte einfahren. Die Demokratie, aber vor allem auch guter, vorurteilsfreier Journalismus werden Schaden nehmen.
Ihre Selbstkritik
ist eine hohle Phrase. Sie berichten von Anfang der Ukraine-Krise den Lesern leinseitig und polemisch, tendenziös. Sie benutzen Überschriften, die nur Behauptungen sind und im Text gehen Sie dann zum Teil etwas vorsichtiger um.
Zwischen durch haben Sie und andere Medien z.B. das Handelsblatt auf die offensichtlichen vielen Leserkritiken zu der einseitigen Berichterstattung im Ukraine-Konflikt reagiert und z..T. Besserung gelobt. Nur, dabei blieb es und Sir berichten weiterhin tendenziös gegen Russland, was die anderen Leitmedien auch machen, trotz auch der vielen Kritiken, die auch dort ankommen.
Wo sind Ihre konkreten Forderungen die Mörder vom Maidan endlich zur Verantwortung zu ziehen. Wann berichten Sie endlich mal konkret, welche Rolle die USA in Kiew spielen (Frau Nulands Einfluss zum Einsatz der Regierung Jazenjuk mit 5 Mrd US Dollar, warum wurden bis heute nicht die US-SATELITEN -Fotos zum MH17-ABSCHUSS veröffentlicht? , warum ist immer noch kein Ergebnis der Ursache zum Abschuss da - die Flugschreiber sind doch nach England gegangen ? warum wohl ? warum sind Sie nicht auf den Brief der ehemaligen hochrangigen US- Geheimdienst Mitarbeiter an Frau Merkel im Sommer letzten Jahres eingegangen ? Die haben vor der einseitigen Schuldzuweisung an Russland gewarnt.)
Und jetzt Ihr Bericht von angeblichen unabhängigen Journalisten aus England ? von Berlingcat ?
Es macht einen inzwischen fassungslos, welch einseitige Berichterstattung auch vom Spiegel stattfindet. Ich fühle mich in den halten Krieg zurück versetzt aber nicht durch Russland, sondern durch unsere Regierung und insbesondere den - Inzwischen muss man sagen -Propaganda-Medien aus Deutschland .
Ich bin froh, dass ich mit meiner Meinung wahrlich nicht allein da stehe.
Sie können meinen Beitrag wieder weg zensieren, wie Sie das in der Vergangenheit so oft schon gemacht haben. Von den angeblich freien, demokratischen und unabhängigen Medien ist nicht viel übrig geblieben, jedenfalls nicht beiden Leitmedien.
War da nicht vor etwa ein zwei Monaten ein großes Indianerehrenwort mit grün-gelbem Logo, dass man sich künftig an längst aufgegebene journalistische Grundsätze halten will? Den einzigen Unterschied, den ich bis heute festgestellt habe: Nun finden ab und zu solche selbstkritischen Artikel Raum, nachdem man sich wieder vergaloppiert hat. Mir wäre es lieber, wenn man die weiterhin unverändert einseitige Berichterstattung mit den reißerischen Schlagzeilen endlich aufgeben würde. DAS wäre ein glaubwürdiger Neuanfang.
Sehr geehrter Herr Harms,
wer ist Jens Kriese?
Sie glauben, einen Fehler zu korrigieren. Damit machen Sie in dieser Angelegenheit aber gleiche den zweiten indem Sie versuchen durch einen Unbekannten, der nur verbal, ohne jegliche Beweise, glaubt, das Gegenteil belegen zu können.
Warum informieren Sie sich nicht bei der niederl. Untersuchungskommission und entscheiden dann?
MfG
R. Keller
Eines wird allerdings auch deutlich, lieber SPIEGEL: Eine journalistische Unvoreingenommenheit bezüglich Russland ist bei Ihnen nicht gegeben. Auch das sollten Sie sich und den Lesern ehrlich eingestehen. Das Wiedergeben dieser Bellingcat-"Analyse" hat dies deutlch unterstrichen.
Bellingcat hat die Datumsangaben der Google Eath Bilder überprüft. Und nach der von Bellingcat dargestellten Methode kann jeder Internet-Nutzer das selbst auch machen. Fazit: Die Datumsangaben in Google Earth stimmen. Somit ist die zeitliche Eingrenzung der russischen Bilder bei Bellingcat korrekt. Siehe https://www.bellingcat.com/resources/how-tos/2015/06/05/google-earth-image-verification/
Ich denke, es ist für Spiegel.Online und alle hier abschreibenden Medien Zeit, einen teilweisen Wiederuf vom Wiederuf zu veröffentlichen.
Investigativer Blogger? Experte!?
Lieber SPiegel ONline, ich habe Euch zwar seit der Modellflugdrohnenaffäre um Nordkorea nicht mehr angeklickt aber immer wieder Links zu Euren unvoreingenommenen journalistischen Glanzleistungen registriert.
Die aktuelle Entschuldigung für das Aufspringen auf die Urteilskraft eines sogenannten Experten (in den letzen Jahren ist dies immer mal wieder jemand der sich berufen fühlt, und zum Thema zweimal richtig geraten hat), habe ich zur Kenntnis genommen.
Ich wünsche mir, dass die Redaktion bei Euch mal wieder liest, was Eure Experten ins Netz stellen.
Nicht immer ist die schnelle, aktuelle und ungeprüfte Meldung die beste Lösung. Nachdenken und Vordenken hilft, Bellingcat - Berichte zu vermeiden.
Wenn im Netz schon so viel Unsinn eingestellt wird, müsste es doch möglich sein dass ein Nachrichtenportal wie der Spiegel dem Kunden mitteilt:
Wir prüfen das, und treiben die Sau nicht unreflektiert durchs Dorf!
Bitte haben Sie etwas Geduld!
Und dann ein wirklich recherchiertes Ergebnis liefern.
Das wäre der Spiegel, in Papier und online, den ich mir wieder wünsche.
Und sicherlich viele andere Leser auch.
VG
WBM
Na ja,
Zitat von KamilloBellingcat hat die Datumsangaben der Google Eath Bilder überprüft. Und nach der von Bellingcat dargestellten Methode kann jeder Internet-Nutzer das selbst auch machen. Fazit: Die Datumsangaben in Google Earth stimmen. Somit ist die zeitliche Eingrenzung der russischen Bilder bei Bellingcat korrekt. Siehe https://www.bellingcat.com/resources/how-tos/2015/06/05/google-earth-image-verification/
Ich denke, es ist für Spiegel.Online und alle hier abschreibenden Medien Zeit, einen teilweisen Wiederuf vom Wiederuf zu veröffentlichen.
was ist ein Wiederuf ?
Und
diese Vokabel ist sicher falsch geschrieben
und falsch angewendet
"Aber wann immer wir [SPON(gebob)] wieder eine Meldung vor die Nase bekommen, die reisserisch genug ist, um in uns den Sensationsjournalisten über den Faktenberichtsjournalisten Oberhand gewinnen zu lassen, werden wir alles Gesagte - nicht zum ersten Mal - wieder verwerfen, um ZUERST zu veröffentlichen, DANN zu überprüfen und uns DANACH EVENTUELL wieder zu entschuldigen
Ist doch alles supi. Die Message hat sich millionenfach verbreitet weil ja alle Medien zur selben Zeit genau dasselbe Spiel spielten. Selbst wenn sich jedes Detail doch noch als falsch herausstellen würde (was ich persönlich gar nicht glaube), so würde das der intendierten Wirkung keinen Abbruch tun.
Spart Euch lieber diese scheinheilige Selbstkritik und steht offen zu unseren sakrosankten Eliten, zu Nato, Wirtschaft, Vaterland.
Vermutlich wird die Wahrheit, wer die Maschine abgeschossen hat - und wenn es auch nur versehentlich war - niemals ans Licht kommen. Denn: Egal ob von ukrainischer oder russischer Seite aus - diejenigen, die dafür verantwortlich zeichnen, haben sich mindestens wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten und würden dafür international auf Jahre geächtet. Dafür die Verantwortung zu übernehmen - dazu gehört Mut und Ehrlichkeit. Wie hieß es so schön: In Kriegen stirbt die Wahrheit zuerst...
... eigene Fehler öffentlich einzugestehen. Besonders dann, wenn jetzt wieder hämische Reaktionen einiger dafür bekannter Foristen zu erwarten sind, und das, obwohl der Inhalt der Nachricht sich immer noch als richtig herausstellen könnte.
... doch ein kleines Stück Glaubwürdigkeit zurück, ich finde Ihre Selbstkritik nützlich. Weiter so und einen angenehmen Arbeitstag.
Erwartet man schon, doch die Erkenntnisse der offiziellen Kommission lassen auf sich warten, so lässt sich keine Auflage verkaufen. Dann müssen die Internet- Experten ran. Wenn, bildlich gesprochen, das russische U-Boot sich später als Baumstamm entpuppt, spielt keine Rolle - die Aufmerksamkeit hat man sicher und die Meisten springen gern auf den Zug. Was lernen wir? Das: Medien müssen verkaufen und das tun sie auch. Und Fast Food hat nun mal größere Zielgruppe. Die Entschuldigung, Richtigstellung oder was auch immer das gerade gewesen sein soll, kann man sich sparen - Ziel Imageschaden ist erreicht. Denn wenn man schon über journalistische Ethik und kritische Berichterstattung spricht, wirkliche Experten werden davor gefragt, nicht danach.
Wenn das so weitergeht, kann man eines Tages sogar mal wieder die Printausgabe kaufen. Es ist einfach entwürdigend, für Hintergrundrecherchen auf die blöden Verschwörungsseiten gehen zu müssen, das Menschenbild, das dort herrscht, ist schlimm. Also: go SPON go!
Tendenziöse Berichterstattung, ohne kritische Distanz, macht SPON ständig. Hauptsache sie ist vermeintlich politisch korrekt oder paßt zur Mainstream Meinung der Redaktion. Christian Wulff, Blatter, Kitastreik, Weselsky, Flüchtlingselend Mittelmeer usw. usf.
Chapeau. Hut ab. Es tut sich was bei SPON. Vielen Dank dafür.
Es ist löblich, dass hier mal ein SPON-Redakteur den Anstand hat, eigene Fehler klar zubenennen. Die gleiche Selbstkritik wünscht man sich auch bei diesem "Correctiv"-Bericht. Was dort als Belege für einen Abschuss durch eine Buk der russischen Streitkräfte aufgeführt wird, hält keiner näheren Untersuchung stand und angeblichen Augenzeugen bleiben anonym.
Danke und alles Gute auf dem Weg zurück zu alter Stärke.
sie diese haltung weiter aus.
... liebes Spon Team...vielleicht würdet ihr euch mal die Mühe machen und hinter die Fassade dieser Plattform schauen...das wäre doch mal eine Entschuldigung von Format. Nach dem Prinzip "Wem nützt diese Veröffentlichung "... und die vorrangegangenen Erkenntnisse dieser Truppe. Deckt doch mal die Finanzströme dieser unabhängig agierenden Experten auf. Vielleicht geht euch ja dabei selbst ein Licht der Erkenntnis auf. Und mein Tip, ein Widerruf gehört auf die gleiche Seite wie der betreffende Beitrag.
...ins eigene Knie schießen? Das entwertet ja nicht nur den beschriebenen Artikel sondern alle Analysen und Berichte zu MH17. Und das wo doch selbst Russland neuerdings zugibt, dass es eine BUG Rakete war und keine Luft-Luft Rakete. Da fragt man sich, wozu die Online Redaktion des Spiegel noch gut ist...
ist eine hohle Phrase. Sie berichten von Anfang der Ukraine-Krise den Lesern leinseitig und polemisch, tendenziös. Sie benutzen Überschriften, die nur Behauptungen sind und im Text gehen Sie dann zum Teil etwas vorsichtiger um. Zwischen durch haben Sie und andere Medien z.B. das Handelsblatt auf die offensichtlichen vielen Leserkritiken zu der einseitigen Berichterstattung im Ukraine-Konflikt reagiert und z..T. Besserung gelobt. Nur, dabei blieb es und Sir berichten weiterhin tendenziös gegen Russland, was die anderen Leitmedien auch machen, trotz auch der vielen Kritiken, die auch dort ankommen. Wo sind Ihre konkreten Forderungen die Mörder vom Maidan endlich zur Verantwortung zu ziehen. Wann berichten Sie endlich mal konkret, welche Rolle die USA in Kiew spielen (Frau Nulands Einfluss zum Einsatz der Regierung Jazenjuk mit 5 Mrd US Dollar, warum wurden bis heute nicht die US-SATELITEN -Fotos zum MH17-ABSCHUSS veröffentlicht? , warum ist immer noch kein Ergebnis der Ursache zum Abschuss da - die Flugschreiber sind doch nach England gegangen ? warum wohl ? warum sind Sie nicht auf den Brief der ehemaligen hochrangigen US- Geheimdienst Mitarbeiter an Frau Merkel im Sommer letzten Jahres eingegangen ? Die haben vor der einseitigen Schuldzuweisung an Russland gewarnt.) Und jetzt Ihr Bericht von angeblichen unabhängigen Journalisten aus England ? von Berlingcat ? Es macht einen inzwischen fassungslos, welch einseitige Berichterstattung auch vom Spiegel stattfindet. Ich fühle mich in den halten Krieg zurück versetzt aber nicht durch Russland, sondern durch unsere Regierung und insbesondere den - Inzwischen muss man sagen -Propaganda-Medien aus Deutschland . Ich bin froh, dass ich mit meiner Meinung wahrlich nicht allein da stehe. Sie können meinen Beitrag wieder weg zensieren, wie Sie das in der Vergangenheit so oft schon gemacht haben. Von den angeblich freien, demokratischen und unabhängigen Medien ist nicht viel übrig geblieben, jedenfalls nicht beiden Leitmedien.