Bundesliga Nürnberg wirft Sportdirektor Bornemann raus
Der 1. FC Nürnberg ist Tabellenletzter und seit 15 Spielen ohne Sieg. Nun hat sich der Klub von Andreas Bornemann getrennt, unter anderem wegen Uneinigkeit in der Trainerfrage.
Der 1. FC Nürnberg und Sportvorstand Andreas Bornemann gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Das beschloss der Aufsichtsrat des Abstiegskandidaten nach einer Sitzung, wie der Klub mitteilte. "Leider konnten wir uns mit Andreas Bornemann nicht auf einen gemeinsamen Weg in die Zukunft, gerade auch in Bezug auf das Cheftraineramt, verständigen", hieß es in der Stellungnahme.
Bornemann hatte zuletzt Unterstützung für Trainer Michael Köllner geäußert. Nach der 0:2-Niederlage im Abstiegsduell gegen Hannover 96 sagte er bei Sky, die Mannschaft sei "intakt", und er sehe "keinen Ansatzpunkt", über den Trainer zu diskutieren.
Der neunköpfige Aufsichtsrat begründete die Entscheidung mit den schwachen sportlichen Leistungen in dieser Saison: "Vor allem der enttäuschende Auftritt im Pokalspiel beim Hamburger SV hat uns schwer getroffen." In der Liga steht Nürnberg durch die Niederlage gegen Hannover auf dem letzten Platz. Seit 15 Spielen hat die Mannschaft nicht mehr gewonnen.
In dem Statement sprach der Klub dem Sportdirektor noch Dank für die geleistete Arbeit aus, "insbesondere für seinen maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Konsolidierung und den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga." Bornemann war beim "Club" Ende September die Nachfolge von Martin Bader angetreten. Was sein Aus für Köllner bedeutet, ist bislang unklar. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung ist Köllners Job ebenfalls gefährdet. Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Grethlein will sich am Dienstag um elf Uhr zur Krise des Klubs äußern.
mrk/sid