Sieg im Relegations-Hinspiel Manno schießt Osnabrück Richtung 2. Bundesliga
Der VfL Osnabrück kann vom Aufstieg in die 2. Bundesliga träumen. Im Relegations-Hinspiel siegte der Club gegen Dresden. Eine emotionale Achterbahnfahrt erlebte Dynamo-Torhüter Benjamin Kirsten, der erst das einzige Gegentor verschuldete - und dann einen Elfmeter hielt.
Hamburg - Der Drittligist VfL Osnabrück hat das Relegations-Hinspiel zur 2. Fußball-Bundesliga gewonnen und nun gute Chancen auf den Aufstieg. Im heimischen Stadion siegte das Team von Trainer Alexander Ukrow gegen den Zweitliga-Club Dynamo Dresden 1:0 (1:0). Das einzige Tor des Spiels schoss Gaestano Manno in der 43. Minute.
"Ich kann mir die erste Halbzeit nicht erklären. Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Bessere Chancen bekommt man nicht", sagte Dynamo-Kapitän Cristian Fiel und Dresdens Torhüter Benjamin Kirsten ergänzte: "Wir hätten ein Tor gebraucht, aber am Dienstag haben wir noch die Chance, das Ruder rumzureißen."
Vor 15.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Osnabrück hatte Angreifer Manno kurz vor der Pause den Dynamo-Keeper Kirsten überwunden, als er einen Eckball erst kurz ausführte - und dann nach einem Doppelpass mit Yannic Thiel aus dem Halbfeld direkt aufs Tor zielte. Kirsten hatte auf eine Flanke spekuliert, das Tor war leer - schon stand es 1:0.
Osnabrück hätte sogar noch fast den zweiten Treffer erzielt: Dresdens Innenverteidiger Romain Brégerie verschuldete einen Handelfmeter, doch der schwache Schuss von VfL-Mittelfeldspieler Timo Staffeldt stellte kein Problem für Kirsten dar (58. Minute). Es war bereits sein fünfter parierter Elfmeter in dieser Saison.
Das Rückspiel in Dresden findet am Dienstag statt (20.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE). Der VfL kann dort den Abstieg von 2011 korrigieren: Damals mussten die Osnabrücker den Gang in die dritte Liga antreten, nachdem sie in der Relegation am Drittligisten gescheitert waren. Das war damals: Dynamo Dresden.
VfL Osnabrück - Dynamo Dresden 1:0 (1:0)
1:0 Manno (43.)
Osnabrück: Riemann - Fischer, Pisot, Neumann, Krük - Costa, Staffeldt - Piossek (89. Thomik), Thiel, Manno (58. Glockner) - Zoller (90.+4 Grimaldi)
Dresden: Kirsten - Jungwirth, Bregerie, Losilla, Subasic - Streker (54. Solga), Fiel - Ouali (80. Khlebosolov), Trojan - Fort, Müller (31. Koch)
Schiedsrichter: Perl
Zuschauer: 15.500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Staffeldt, Thiel -
Bes. Vorkommnis: Kirsten (Dresden) hält Handelfmeter von Staffeldt (58.)
bka/sid