Nach Schiri-Kritik Kaiserslauterns Idrissou droht Sperre
"Wir sind die dümmste Mannschaft der zweiten Liga": Mohamadou Idrissou redete sich beim Spiel gegen Energie Cottbus in Rage, wurde anschließend noch ausfällig. Nun droht dem Angreifer des 1. FC Kaiserslautern eine Sperre. Mitspieler und Trainer kritisierten den Kameruner.
Hamburg - Stürmer Mohamadou Idrissou vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern droht eine Anklage durch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). "Er sagt, ihm gefällt meine Körpersprache nicht. Ich habe eine Männer-Körpersprache. Ich bin nicht schwul und werde auch kein Schwuler sein. Das ist sein Problem. Ich bin nicht der Einzige, der schlecht über diesen Schiri redet", hatte der Stürmer nach der Partie bei Energie Cottbus (2:4) bei dem Fernsehsender Sky über Fifa-Schiedsrichter Wolfgang Stark gesagt.
"Ich selbst habe das Interview nicht gesehen. Ich habe mir die Ausschnitte kommen lassen. Danach werden wir entscheiden", sagte DFB-Chefankläger Anton Nachreiner der Zeitung "Express".
Zuvor war Idrissou bereits verbal auf seine Mitspieler losgegangen. "Manche Spieler hier haben keine Eier. Ich erkenne meine Mannschaft nicht wieder. Jeder macht, was er will, und das schon die ganze Woche über. Wir sind einfach nur dumm, die dümmste Mannschaft der zweiten Liga", sagte der 33-Jährige bei Sport1.
"Ich denke, es ist der falsche Weg, immer über andere Spieler zu reden und sich selbst das ganze Spiel über mit dem Schiedsrichter anzulegen. Einige Spieler sollten lieber mal auf sich selbst schauen", sagte Teamkollege Alexander Baumjohann über die Aussagen des Kameruners. Zudem äußerte sich Trainer Franco Foda kritisch: "Jeder hat die Berechtigung, seine Meinung zu sagen. Aber man sollte nicht über andere Spieler herziehen. Wenn einer etwas sagt, dann ist das der Trainer."
luk/sid