VfL Osnabrück Drittligafußballer schmäht eigenen Verein - Geldstrafe
Aufregung beim Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück: Sommer-Zugang Felix Schiller filmte sich bei abwertenden Aussagen über seinen neuen Arbeitgeber. Das Video gelangte ins Netz - und hat nun ein Nachspiel.
Fußball-Drittligist VfL Osnabrück hat seinen Abwehrspieler Felix Schiller nach einem im Internet aufgetauchten Video mit einer Geldstrafe belegt. Darin ist der Sommer-Zugang vom 1. FC Magdeburg zu sehen, wie er sich - offenbar angetrunken - in einem "Fanlied" seines ehemaligen Vereins in unflätiger Weise gegenüber seinem neuen Arbeitgeber äußert.
"Meine Aussagen sind zu einem für mich sehr emotionalen Zeitpunkt entstanden. Nach einer intensiven Vorbereitung habe ich dem Saisonstart so sehr entgegengefiebert und war maßlos enttäuscht, dass ich von einer Verletzung zurückgeworfen wurde", sagte Schiller. Das solle keine Rechtfertigung sein, "aber zumindest erklären, warum ich mich zu meinem Fehlverhalten habe hinreißen lassen. Das war mehr als unüberlegt und entspricht nicht im Ansatz meinem Bild vom VfL, der Stadt oder den Fans", so der VfL-Akteur in einer Stellungnahme.
VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes sagte, dass sich Schiller "glaubhaft für sein Fehlverhalten entschuldigt" habe. "Wir können es aber weder tolerieren noch akzeptieren." Der Verein hat Schiller nun mit einer "empfindlichen Geldstrafe" belegt und von seinem Amt im Mannschaftsrat entbunden. Das Video ist mittlerweile von den entsprechenden Portalen entfernt worden.
Der VfL war am Wochenende mit einem Last-Minute-Sieg gegen die Würzburger Kickers in die Drittligasaison gestartet.
mfu/sid