Espanyol-Beschwerde gegen den FC Barcelona "Stiften zu Gewalt und Intoleranz an"
Nach dem Pokal-Aus gegen den FC Barcelona hat Espanyol Beschwerde beim Anti-Gewalt-Ausschuss eingereicht. Grund sind Gesänge von den Tribünen und Aussagen der Spieler Gerard Piqué und Sergio Busquets.
Gerard Piqué hat mit einem Interview nach dem 2:0-Pokalerfolg des FC Barcelona für große Verärgerung beim Gegner Espanyol Barcelona gesorgt. Der Verteidiger des FC Barcelona nannte den Stadtrivalen "Espanyol Cornella" - nach der Kleinstadt, in welcher der Verein seit dem Auszug aus dem Olympiastadion in Barcelona 2009 seine Heimspiele austrägt.
Bei den Verantwortlichen kamen diese Sticheleien nicht gut an. Espanyol reichte beim spanischen Anti-Gewalt-Ausschuss offiziell Beschwerde gegen den Spieler ein. In einem Statement sagte der Klub: "Wir glauben, dass jede respektlose Äußerung, die mit fremdenfeindlichen Gesinnungen flirtet, wie die von Herrn Piqué gegenüber der Stadt Cornella, zu Gewalt und Intoleranz in unserem Sport führt."
Der Ärger des Rivalen richtete sich nicht nur gegen den 30-Jährigen. Auch seinen Mitspieler Sergio Busquets kritisierte die Espanyol-Führung. Busquets hatte nach dem Spiel gesagt, Espanyol habe seinen 1:0-Sieg im Hinspiel "in Cornella gefeiert, als wären sie in die nächste Runde eingezogen" und fügte hinzu: "Wir haben sie in ihre Schranken gewiesen." Espanyol bezeichnete diese Statements als "widersprüchlich zu den Werten des Respekts im Fußball".
Der dritte Punkt, den der kleine Rivale des FC Barcelona anprangerte, waren die Gesänge im Camp Nou. Espanyol beklagte sich über die Wortwahl der Barça-Fans gegenüber den Rivalen. Alle Beschwerden werden an den spanischen Fußballverband weitergeleitet. Der FC Barcelona hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.
tip/Reuters