87 Minuten in Überzahl
Bundesligaprofis führen Japan zum Sieg gegen Kolumbien
Überraschender Erfolg zum Auftakt der Gruppe H: Japan hat in einer umkämpften Partie knapp gegen die favorisierten Kolumbianer gewonnen. Diese wurden schon in der Anfangsphase entscheidend geschwächt.
WM 2018: Ein Mann zu wenig, um zu gewinnen
Getty Images
Erstes Spiel in der Gruppe H: In Saransk trafen Kolumbien und Japan aufeinander. Das Duell gab es bereits bei der WM vor vier Jahren. Damals siegten die Südamerikaner deutlich, aber diesmal setzte sich Japan 2:1 durch.
DPA
Bei den Südamerikanern fehlte zu Beginn der Fanliebling : James Rodríguez blieb mit muskulären Problemen auf der Ersatzbank.
REUTERS
Kurze Zeit später musste Kolumbien auf den nächsten Spieler verzichten: Schon in der dritten Minute sah Carlos Sánchez Rot. Nach der Rettungsaktion per Hand spielte sein Team fast die gesamte Partie in Unterzahl.
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Den anschließenden Strafstoß verwandelte Shinji Kagawa zur 1:0-Führung. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund war einer von vier Bundesligaprofis in Japans Team.
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Anders als vor vier Jahren konnte Falcao für Kolumbien auflaufen. Bei der WM 2014 fehlte der Top-Stürmer verletzt.
AFP
Der Ausgleich fiel durch einen direkten Freistoß: Juan Quintero schoss unter der Mauer hindurch - Keeper Eiji Kawashina erwischte den Ball erst hinter der Linie.
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Zeit für den Superstar: In der 59. Minute kam James für den Torschützen aufs Feld.
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Der Siegtreffer gelang aber Japan. Nach einer Ecke köpfte Yuya Osako das 2:1.
Dienstag, 19.06.2018
15:52 Uhr
Im ersten Spiel der Gruppe H hat sich Japan knapp gegen Kolumbien durchgesetzt. Beim 2:1 (1:1)-Erfolg trafen die Bundesliga-Profis Shinji Kagawa (6. Minute) und Yuya Osako (73.) für den vierfachen Asienmeister. Juan Quintero sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich (39.).
Die Partie begann hektisch: Nach drei Minuten sah Kolumbiens Carlos Sánchez die zweitschnellste Rote Karte der WM-Geschichte, nachdem er einen Schuss von Kagawa im Strafraum mit der Hand abgewehrt hatte. Der Dortmunder Mittelfeldspieler traf anschließend vom Elfmeterpunkt souverän zur japanischen Führung (6.).
Die leicht favorisierten Kolumbianer mussten zunächst ohne ihren Superstar auskommen: James Rodríguez saß wegen muskulärer Probleme auf der Bank und musste mit ansehen, wie Japan beinahe einen zweiten Treffer nachlegte: Takashi Inui setzte den Ball aus guter Position rechts neben das Tor (16.).
Entscheidung fällt erneut nach einer Standardsituation
Völlig überraschend fiel noch vor der Pause der Ausgleich: Juan Quintero verwandelte einen Freistoß direkt, indem er den Ball flach unter der Mauer hindurchschoss (39.). Es war bereits der vierte erfolgreich geschossene Freistoß bei dieser WM, bei der gesamten Weltmeisterschaft 2014 waren es nur drei.
WM 2018: Ein Mann zu wenig, um zu gewinnen
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Erstes Spiel in der Gruppe H: In Saransk trafen Kolumbien und Japan aufeinander. Das Duell gab es bereits bei der WM vor vier Jahren. Damals siegten die Südamerikaner deutlich, aber diesmal setzte sich Japan 2:1 durch.
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Bei den Südamerikanern fehlte zu Beginn der Fanliebling : James Rodríguez blieb mit muskulären Problemen auf der Ersatzbank.
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Kurze Zeit später musste Kolumbien auf den nächsten Spieler verzichten: Schon in der dritten Minute sah Carlos Sánchez Rot. Nach der Rettungsaktion per Hand spielte sein Team fast die gesamte Partie in Unterzahl.
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Den anschließenden Strafstoß verwandelte Shinji Kagawa zur 1:0-Führung. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund war einer von vier Bundesligaprofis in Japans Team.
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Anders als vor vier Jahren konnte Falcao für Kolumbien auflaufen. Bei der WM 2014 fehlte der Top-Stürmer verletzt.
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Der Ausgleich fiel durch einen direkten Freistoß: Juan Quintero schoss unter der Mauer hindurch - Keeper Eiji Kawashina erwischte den Ball erst hinter der Linie.
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Zeit für den Superstar: In der 59. Minute kam James für den Torschützen aufs Feld.
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Der Siegtreffer gelang aber Japan. Nach einer Ecke köpfte Yuya Osako das 2:1.
Nach Wiederbeginn waren die Japaner bemüht, ihre Überzahl auf dem Feld spielerisch zu nutzen. Doch Möglichkeiten von Osako (54.), Maya Yoshida (59.) und Hiroki Sakai (61.) blieben vorerst folgenlos. Kolumbien geriet zunehmend in die Defensive - auch die Einwechslung von James in der 59. Minute brachte nicht den gewünschten Effekt.
In der Schlussphase fiel dann die Entscheidung - wieder einmal nach einer Standardsituation: Osako traf nach einem Eckball per Kopf. Für den Neu-Bremer war es der erste Treffer bei einer Weltmeisterschaft.
Im zweiten Spiel der Gruppe treffen um 17 Uhr Polen und Senegal aufeinander (Liveticker SPIEGEL ONLINE).
Kolumbien - Japan 1:2 (1:1)
0:1 Kagawa (6., Foulelfmeter)
1:1 Quintero (39.)
1:2 Osako (73.)
Kolumbien: Ospina - Arias, Murillo, D. Sánchez , Mojica - Jefferson Lerma , C. Sánchez - Cuadrado, Quintero, Izquierdo - Falcao
Japan: Kawashima - Sakai, Yoshida, Shoji, Nagatomo - Hasebe, Shibasaki - Haraguchi, Kagawa, Inui - Osako
Zuschauer: 35.000
Schiedsrichter: Damir Skomina (Slowenien)
Gelbe Karte: Barrios
Rote Karte: Carlos Sánchez
bam