Verletzter Florenz-Star Gomez immer noch verärgert über Scholl
Mario Gomez kann die Kritik von ARD-Experte Mehmet Scholl nicht verzeihen. Auch ein Jahr nach Scholls Spruch, "ich hatte Angst, dass er sich wundliegt", fühlt sich der Nationalspieler davon verletzt.
Hamburg - Der derzeit am Knie verletzte Fußball-Nationalspieler Mario Gomez ärgert sich auch nach über einem Jahr noch über die Kritik des ARD-Experten Mehmet Scholl an seiner Person. "Es kommt deshalb an mich heran, weil viele Leute diese Meinung aufnehmen und teilen. Er hat diesen Satz gesagt und dann wurde nicht er, sondern ich überall darauf angesprochen. Natürlich kostet das Kraft. Und das während einer Europameisterschaft. Ich kann nur sagen, dass ich solche Dinge nie über andere verbreiten würde", sagte Gomez dem Magazin "11Freunde".
Scholl hatte Gomez' Leistung im ersten Turnierspiel gegen Portugal während der EM 2012 mit den Worten kritisiert: "Ich hatte Angst, dass er sich wundgelegen hat, dass man ihn wenden muss." Die Partie hatte damals 1:0 geendet - das entscheidende Tor erzielte Gomez.
Am Sonntag hatte sich Gomez im italienischen Meisterschaftsspiel seines Clubs AC Florenz gegen Cagliari Calcio am rechten Knie verletzt. Mit einem Innenbandteilriss und einer Zerrung im Knie muss er voraussichtlich sechs bis sieben Wochen pausieren. Er steht für die WM-Qualifikationsspiele gegen Irland (11. Oktober) und in Schweden (15. Oktober) nicht zur Verfügung.
Scholls Vertrag mit der ARD wurde derweil bis 2016 vorzeitig verlängert. Die Vereinbarung auf zwei weitere Jahre Zusammenarbeit wurde von den Intendanten auf ihrer Sitzung in Bremen am Mittwoch abgesegnet.
aha/sid