Handballspiel verlegt Kölner Hallenstreit ist beigelegt
Die Handballer haben nachgegeben: Weil das Länderspiel gegen Dänemark um einen Tag verschoben wird, können die Kölner Haie ihr Playoff-Heimspiel am Freitag austragen. Der Hallenbetreiber entgeht einer Blamage.
Der als "Kölner Hallenstreit" bekannt gewordene Konflikt zwischen der Handballnationalmannschaft und dem Eishockey-Team der Kölner Haie ist mit einem Kompromiss beigelegt worden. Der Betreiber der Kölner Arena hatte seine Halle für den 1. April für ein Länderspiel gegen Dänemark vermietet, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass der Hauptmieter, die Haie, zu diesem Zeitpunkt noch in den DEL-Playoffs aktiv sein würden.
Das Länderspiel wird nun vom kommenden Freitag auf Samstag (15.45 Uhr/TV Sport1) verschoben, findet aber in Köln statt. Das gaben der Deutsche Handballbund und die Arena bekannt. Damit betrieben alle Seiten Schadensbegrenzung, ein kurzfristiger Umzug der Handballer nach Düsseldorf ist vom Tisch. Das Terminchaos sorgte dennoch für viel Kopfschütteln.
"Mit der kurzfristigen Verlegung des Länderspiels sind für unsere Fans leider erhebliche Unannehmlichkeiten verbunden. Der DHB bedauert dies", sagte Generalsekretär Mark Schober.
Nach dem zwar überraschenden, aber nicht sensationellen Halbfinal-Einzug der Haie am Ostermontag waren die verschiedensten Lösungsszenarien durchgespielt worden. Verhandlungen mit München über einen Tausch des Heimrechts oder eine Spielverlegung blieben erfolglos.
rae/sid