Vertragsauflösung Scholl und ARD beenden Zusammenarbeit
Die ARD und Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl gehen getrennte Wege. Beide Parteien haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Scholl war seit 2008 Fußballexperte, hatte sich zuletzt jedoch mit dem Sender gestritten.
Mehmet Scholl und die ARD haben ihre Zusammenarbeit beendet. Scholl war neun Jahre lang Fußballexperte im Ersten, zuletzt war es aber wegen der Doping-Berichterstattung im Rahmen des Confed Cup in Russland zum Disput gekommen.
"Ich bedanke mich für tolle und ereignisreiche Jahre als Experte bei der ARD, es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht", sagte Scholl. Für die ARD äußerte sich Sportkoordinator Axel Balkausky: "Wir bedanken uns bei Mehmet Scholl für die großartige Zusammenarbeit mit einem meinungsstarken, streitbaren und originellen Experten, der unsere Sendungen extrem bereichert hat."
Auf die Meinungsverschiedenheit vor Beginn der Übertragung vom ersten Halbfinale zwischen Portugal und Chile beim Confed Cup gingen beide nicht ein. Damals hatte die ARD über die Doping-Anschuldigungen gegen Russland berichtet. Scholl war dabei zunächst überraschend nicht wie üblich als Experte im Studio. Er sagte später, das Thema habe "nichts in der Sendung verloren" gehabt.
Zuletzt hatte sich Balkausky auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks noch für einen Verbleib Scholls bei der ARD ausgesprochen.
mru/sid