US-Sport Tigers werfen Yankees aus den Playoffs
Der Rekordmeister ist raus: Die Detroit Tigers haben auch das vierte Spiel gegen die New York Yankees gewonnen und die World Series erreicht. In der NHL drohen weitere Spiele auszufallen. Bei einem Treffen zwischen Liga und Spielergewerkschaft gab es keine Fortschritte - im Gegenteil.
Hamburg - Die Detroit Tigers haben als erste Mannschaft die World Series der Major League Baseball (MLB) erreicht. Das Team gewann zu Hause das vierte Duell gegen die New York Yankess 8:1. Damit setzten sich die Tigers in der Best-of-seven-Serie der American-League-Playoffs 4:0 gegen den Rekordmeister durch und stehen erstmals seit 2006 wieder in den Endspielen. Gegner dort sind die San Francisco Giants oder Titelverteidiger St. Louis Cardinals. Der amtierende Meister führt in der Serie nach vier Partien 3:1.
Im Tarifstreit der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL drohen weitere Spiele auszufallen. Bei einem Treffen zwischen Liga und Spielergewerkschaft NHLPA in Toronto lehnten die Teambesitzer gleich drei Vorschläge der Gegenseite ab. Liga-Commissioner Gary Bettmann bezeichnete den Ausgang der Gespräche als "Rückschritt". Und Sidney Crosby, Top-Star der Pittsburgh Penguins, sagte: "Es sieht nicht gut aus."
Die NHLPA-Offerten waren ein Gegenvorschlag zum Angebot, das die Liga jüngst vorgelegt hatte. Dieses sah vor, die jährlichen Gesamteinnahmen von 3,3 Milliarden Dollar zu teilen, bei einer Vertragsunterzeichnung bis zum 25. Oktober die neue Saison am 2. November zu beginnen und sämtliche 82 Spieltage auszutragen. Von den Gegenvorschlägen der Spielergewerkschaft wurden zwar keine Details bekannt; die Liga betonte jedoch, dass keine der drei Offerten den Besitzern auch nur annähernd eine 50:50-Lösung garantiert hätte.
Weitere Treffen vorerst nicht geplant
Bislang standen den seit Mitte September ausgesperrten rund 700 NHL-Profis 57 Prozent der Einnahmen zu, der Liga 43 Prozent. Ein Verhältnis, das die Clubbesitzer zunächst umkehren wollten, dann aber den 50:50-Vorschlag vorlegten. NHLPA-Geschäftsführer Donald Fehr hob hervor, dass die Spieler in den kommenden fünf Jahren 1,8 Milliarden Dollar an Gehalt verlieren, wenn sie dem 50:50-Angebot der Eigner zustimmen würden.
Weitere Treffen beider Seiten sind vorerst nicht geplant. Somit droht die erneute Streichung von Partien. Ursprünglich sollte die neue Spielzeit bereits am 11. Oktober beginnen. Aufgrund des Tarifstreits waren 82 Partien der ersten beiden Saisonwochen bis zum 24. Oktober abgesagt worden.
ham/sid/dpa