Debakel im Davis Cup Deutschland muss nach Zverev-Pleite in die Relegation
Schluss in Runde eins: Alexander Zverev hat im Davis Cup gegen den Belgier Steve Darcis verloren - die deutschen Tennis-Männer müssen jetzt den Gang in die Relegation antreten.
Das deutsche Davis-Cup-Team muss zum dritten Mal in Folge gegen den Abstieg aus der Weltgruppe kämpfen. Alexander Zverev verlor sein Einzel gegen den Belgier Steve Darcis nach 2:59 Stunden 6:2, 4:6, 4:6, 6:7 (8:10). Auch das abschließende und bedeutungslose Einzel ging verloren: Mischa Zverev musste sich Ruben Bemelmans 5:7, 1:6 geschlagen geben.
Deutschland war als Favorit gegen Belgien angetreten, nach den guten Auftritten der Zverev-Brüder Alexander und Mischa bei den Australian Open herrschte Aufbruchsstimmung im deutschen Team. Nun folgte die schnelle Ernüchterung: Zverev hatte nach einem dominanten Beginn gegen seinen Kontrahenten die Kontrolle über die Partie verloren und unterlag schließlich im Tie-Break.
"Der ganze Davis Cup ist schlecht für uns gelaufen", sagte Zverev: "Heute war ich müde, das Doppel hat sehr viel Energie gekostet. Und Steve hat sehr gut gespielt, ihm liegt der Platz besser als mir, seine Bälle sind kaum noch abgesprungen."
Nach 2015 (Erstrunden-Aus gegen Frankreich) und 2016 (Erstrunden-Aus gegen Tschechien) wartet für die Auswahl des Deutschen Tennis Bunds erneut die Relegation. Auf wen das Team von Kapitän Michael Kohlmann trifft, wird noch ausgelost. Die Relegation findet vom 15. bis 17. September statt.
Alexander Zverev hatte nach seinem Auftaktsieg am Freitag gegen den Weltranglisten-143. Arthur De Greef am Samstag das Doppel mit seinem Bruder Mischa verloren. Das erste Brüderpaar in der deutschen Davis-Cup-Geschichte unterlag Ruben Bemelmans/Joris De Loore 3:6, 6:7 (4:7), 6:4, 6:4, 3:6. Zum Auftakt hatte Routinier Philipp Kohlschreiber gegen Darcis zu viele Chancen liegengelassen und ebenfalls in fünf Sätzen verloren.
jan/sid