5000-Meter-Lauf bei der EM Israelin Salpeter jubelt eine Runde zu früh
Laufdrama über die 5000 Meter bei der Leichtathletik-EM in Berlin: Die Israelin Lonah Chemtai Salpeter dachte eine Runde zu früh, sie sei bereits im Ziel. Ihr Jubel kostete sie die Medaille.
Dieses Rennen wird Lonah Chemtai Salpeter nicht vergessen. Die Starläuferin aus Israel hat sich bei der Leichtathletik-EM über 5000 Meter eine Runde zu früh über ihre vermeintliche Silbermedaille gefreut. Sie glaubte, sie sei bereits im Ziel. Erst dann bemerkte sie ihren Fehler - doch da war es zu spät, die Konkurrenz zog vorbei. Salpeter verpasste als Vierte eine Medaille und wurde im Nachhinein wegen eines irregulären Bahnwechsels sogar disqualifiziert.
Gold ging an die europäische Jahresschnellste Sifan Hassan (Niederlande/14:46,12) mit Meisterschaftsrekord. Platz zwei sicherte sich die Britin Eilish McColgan, Tochter der früheren 10.000-Meter-Weltmeisterin Liz McColgan, in 14:53,05. Bronze gewann Titelverteidigerin Yasemin Can (Türkei/14:57,63). Konstanze Klosterhalfen, die beste Deutsche, rückte nach Salpeters Disqualifikation auf den starken vierten Platz vor.
Salpeter hatte erst vor vier Tagen über 10.000 Meter Gold gewonnen. Dort hatte sie zu ihrem Glück die Runden richtig gezählt.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version stand, Salpeter habe den vierten Platz belegt. Das war vor der nachträglich ausgesprochenen Disqualifikation, mittlerweile haben wir den Artikel aktualisiert.
aha/sid