MotoGP Lorenzo überholt Rossi und fährt zum WM-Titel
Jorge Lorenzo ist Weltmeister in der MotoGP. Durch seinen Erfolg im letzten Saisonrennen setzte sich der Spanier in der Gesamtwertung vor Valentino Rossi. Die starke Aufholjagd des Italieners reichte am Ende nicht.
Der Spanier Jorge Lorenzo hat sich beim Saisonfinale der MotoGP in Valencia den Weltmeistertitel gesichert. Er gewann vor seiner Heimkulisse und zog dadurch in der Gesamtwertung mit 330 Punkten noch an seinem Yamaha-Kollegen Valentino Rossi vorbei (325).
Der Italiener war vor dem Rennenauf den letzten Startplatz strafversetzt worden und fuhr auf Rang vier vor. Das reichte nicht, um seinen insgesamt zehnten WM-Titel einzufahren. Sechs seiner bisherigen neun Erfolge hatte er in der MotoGP gefeiert.
Rossi war nach dem Großen Preis von Malaysia bestraft worden, da er Marc Márquez mit einer rücksichtslosen Aktion abgedrängt hatte. Der Spanier stürzte und musste aufgeben. Der vom Gegner entnervte Rossi hatte offenbar gegen die Honda des Weltmeisters der vergangenen beiden Jahre getreten.
Der 36-Jährige, zuletzt 2009 Weltmeister, arbeitete sich in Valencia zunächst schnell durch das Feld. Schon nach wenigen Kurven hatte sich Rossi um neun Positionen bis auf Rang 16 vorgeschoben, recht zügig ging es bei der Aufholjagd in den folgenden Runden bis auf den vierten Platz nach vorn. An Pedrosa, der auf Platz drei landete, kam Rossi aber nicht mehr heran.
Für den Titelgewinn hätte er Zweiter werden müssen. Auf dieser Position landete Márquez. Lorenzo feierte durch den Erfolg in Valencia seinen dritten MotoGP- und insgesamt fünften WM-Titel.
aev/sid