Eisschnelllauf Bundestrainer Eicher hört auf
20 Jahre lang hat er das deutsche Eisschnelllaufen zu Erfolgen geführt, bald ist für Markus Eicher Schluss. Der Bundestrainer wird seinen Job zum Ende der Saison aufgeben.
Markus Eicher gibt Ende April seinen Job als Cheftrainer der deutschen Eisschnellläufer aus gesundheitlichen Gründen auf. "Ich habe dem Verband langfristig mitgeteilt, dass ich nach dem Ende der Saison nicht mehr als Cheftrainer zur Verfügung stehen werde. Ich muss künftig einfach etwas kürzertreten", sagte er. Eicher befindet sich derzeit zu einer Kur in Passau.
Seit 1996 war Eicher als Bundestrainer tätig. Unter seiner Führung entwickelte sich Anni Friesinger zu einer der erfolgreichsten deutschen Eisschnellläuferinnen. Ab 1. Mai wird der 61 Jahre alte Eicher nun als Stützpunktleiter in Inzell mit seiner Sportart verbunden bleiben. "Vor allem das Reisen ist mir zuletzt sehr schwer gefallen. Derzeit ist meine Gesundheit zwar stabil, aber ich bin nicht mehr belastungsfähig", räumte er ein.
Bereits bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi musste Eicher wegen seiner gesundheitlichen Probleme vorzeitig abreisen und war auch bei mehreren Weltcup- und WM-Rennen im vergangenen Winter nicht dabei. Die Führung der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG berät derzeit im Sportzentrum Kienbaum über neue Strukturen im Verband und die Besetzung der wichtigsten Trainerposten.
aha/dpa