Preisabsprachen Millionenstrafe für Autobatterie-Kartell
Europas Wettbewerbshüter haben gegen Recycling-Unternehmen Millionenstrafen verhängt. Die Firmen hatten Preise von gebrauchten Autobatterien abgesprochen.
Die Firmen Campine (Belgien), Eco-Bat Technologies (Vereinigtes Königreich) und Recylex (Frankreich) müssen wegen der Mitwirkung in einem Kartell insgesamt 68 Millionen Euro zahlen. Das teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit.
Die Unternehmen vereinbarten demnach zwischen 2009 und 2012, die an Schrotthändler und -sammler gezahlten Einkaufspreise für gebrauchte Autobatterien zu senken. Die Recyclingfirmen verwerteten die Altbatterien dann und verkauften das recycelte Blei an Hersteller, die es zur Fertigung neuer Batterien verwendeten.
Der Brüsseler Behörde zufolge sind Kfz-Batterien die weltweit am häufigsten recycelten Konsumgüter. In der EU werden pro Jahr 58 Millionen Autobatterien wiederverwertet.
ssu/dpa