Städte-Ranking Wo Öko-Strom am günstigsten ist
Millionen Deutsche sind Strom-Ökos oder wollen es werden. Denn Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen ist oft deutlich billiger als etwa Atomstrom. Allerdings schwanken die Marktbedingungen regional deutlich - SPIEGEL ONLINE zeigt, in welcher Stadt sich ein Anbieterwechsel besonders lohnt.
Hamburg - Der deutsche Ökostrom-Sektor entwickelt sich zum Boom-Markt. Verbraucher, die sich für einen solchen Tarif entscheiden, leisten einen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien. Sie helfen, den Anteil von Atomstrom und fossilen Energieträgern am Strommix reduzieren.
Zudem sparen Ökostromkunden in vielen Fällen Geld.
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Statt 871 Euro zahlen Ökoverbraucher demnach nur 776 Euro. Im Vergleich mit dem durchschnittlichen örtlichen Grundversorgungstarif von 940 Euro seien Ökostromtarife sogar 164 Euro günstiger.
Entsprechend groß ist die Resonanz: Nach Angaben des Verbraucherportals Toptarif nutzen schon zwei Millionen deutsche Haushalte Ökostrom. Zum Jahreswechsel sollen es bereits 2,5 bis drei Millionen sein.
Auch Toptarif hat in einer Studie 100 regionale Ökostrommärkte untersucht. In vier Kategorien vergab das Verbraucherprotal Noten: Anzahl der Anbieter pro Stadt, Wettbewerbsintensität, Einsparpotential und Ökostrompreise bei den regionalen Versorgungsunternehmen.
Das Ergebnis der Studie, die SPIEGEL ONLINE exklusiv vorab vorliegt, ist eindeutig: Für Verbraucher in den süddeutschen Bundesländern sind die Marktbedingungen im Schnitt am besten. Vorreiter ist Baden-Württemberg - acht Städte aus diesem Bundesland führen das Ranking an. Ökostrom-Spitzenreiter ist Tübingen (Gesamtnote 1,53).
Nürnberg folgt als erste bayerische Stadt auf dem neunten Platz (2,13). Schlusslicht ist die sächsische Landeshauptstadt Dresden mit einer Gesamtnote von 4,53.
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