Aufschwung Euroländer schaffen kräftiges Wachstum
Deutschland sorgt für Schwung im gesamten Euroraum: Die Wirtschaft in der Währungszone wächst kräftig - angetrieben von ihrer größten Volkswirtschaft und dem Doping durch die EZB-Politik.
Das starke Wachstum in Deutschland schiebt auch die Wirtschaft im gesamten Währungsraum an. Das Bruttoinlandsprodukt in den 19 Euroländern stieg zwischen Juli und September um 0,6 Prozent zum Vorquartal, teilte die Statistikbehörde Eurostat mit. Im Frühjahr gelang ein Plus von 0,7 Prozent.
Für Schwung sorgte jetzt vor allem Deutschland als größte Volkswirtschaft im Euroraum: Hier zog die Konjunktur um 0,8 Prozent an und damit deutlich stärker als erwartet. Auch Spanien schaffte ein Wachstum in gleicher Höhe. In Frankreich und Italien legte die Wirtschaft jeweils um 0,5 Prozent zu.
"Der Aufschwung ist weiterhin kräftig, er hält auch die Wachstumsnachzügler auf Trab", sagte Chefökonom Alexander Krüger vom Bankhaus Lampe. "Durch das EZB-Doping und die gute Weltwirtschaft sind Höchstleistungen auch weiterhin zu erwarten." Die Europäische Zentralbank (EZB) werde ihr Wertpapierkaufprogramm wegen des kräftigen Aufschwungs aber nicht schneller beenden.
Für das stärkste Wachstum im Währungsraum sorgte Lettland mit plus 1,5 Prozent. Am schwächsten schnitt der baltische Nachbar Litauen ab, wo die Wirtschaft mit plus 0,1 Prozent fast stagnierte. Für Griechenland, das immer noch am Finanztropf seiner Europartner hängt, und einige andere Staaten lagen zunächst noch keine Daten vor.
kig/Reuters