Nach Ausschreitungen am US-Kapitol Demokratin Ocasio-Cortez wirft Republikaner Cruz vor, ihr Leben gefährdet zu haben

Alexandria Ocasio-Cortez: »Ich bin bereit, mit fast allen anderen Republikanern zusammenzuarbeiten, die nicht versuchen, mich umbringen zu lassen«
Foto: ANDREW KELLY / REUTERSEtwas mehr als drei Wochen ist es her, dass gewaltbereite Aufständische das US-Kapitol stürmten und so versuchten, die Anerkennung des amerikanischen Präsidenten Joe Biden zu verhindern. Die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez macht dem Republikaner und Trump-Anhänger Ted Cruz nun schwere Vorwürfe.
Nachdem Cruz ihr in dem Streit um die GameStop-Aktie zugestimmt hatte, schrieb Ocasio-Cortez auf Twitter, sie sei bereit, mit Republikanern in dieser Sache zusammenzuarbeiten. Allerdings habe Cruz vor drei Wochen dafür gesorgt, dass sie beinahe umgebracht worden sei. Er könne diese Runde also »aussitzen«.
»Ich bin bereit, mit fast allen anderen Republikanern zusammenzuarbeiten, die nicht versuchen, mich umbringen zu lassen«, schrieb sie. Wenn Cruz helfen wolle, solle er zurücktreten.
I am happy to work with Republicans on this issue where there’s common ground, but you almost had me murdered 3 weeks ago so you can sit this one out.
— Alexandria Ocasio-Cortez (@AOC) January 28, 2021
Happy to work w/ almost any other GOP that aren’t trying to get me killed.
In the meantime if you want to help, you can resign. https://t.co/4mVREbaqqm
Stunden zuvor hatte die Vorsitzende der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, in einer Pressekonferenz gesagt, »der Feind« sei im Repräsentantenhaus selbst. »Wir haben Kongressabgeordnete, die Waffen mitbringen wollen und die mit Gewalt gegen andere Abgeordnete gedroht haben«, sagte sie. Eine der Abgeordneten, die in der Vergangenheit zu Gewalt gegen andere Abgeordnete aufgerufen haben, ist Marjorie Taylor Greene, die der QAnon-Bewegung nahesteht.
Der Kongress bereitet derzeit die zweite Impeachment-Klage gegen den früheren Präsidenten Donald Trump vor. Die Demokraten werfen ihm vor, die Aufständischen am 6. Januar durch eine Rede aufgestachelt zu haben. Fünf Menschen, darunter ein Polizist, starben während des Aufstands.