Belästigungsvorwürfe gegen New Yorks Ex-Gouverneur Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen im Fall Cuomo ein

Andrew Cuomo trat im vergangenen Jahr zurück
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Die Staatsanwaltschaft in Albany hat ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung gegen den Ex-Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, eingestellt. Nach gründlicher Prüfung habe sich gezeigt, dass die hohen Anforderungen an einen Strafprozess nicht erfüllt werden könnten, teilte die Behörde in Albany, der Hauptstadt des Bundesstaats, am Dienstag mit. Dabei ging es um Vorwürfe, dass der 64-Jährige in seiner Zeit als Gouverneur in seinem Amtssitz eine Mitarbeiterin unangemessen berührt haben soll.
Cuomo soll mehrere Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben
Cuomo war im August nach ähnlich lautenden Vorwürfen mehrerer Frauen zurückgetreten. Er war zehn Jahre lang Gouverneur von New York. »Wie die meisten New Yorker bin ich von Anschuldigungen wie in diesem Fall tief verstört«, sagte der Staatsanwalt der Bezirksbehörde, David Soares. »Ein solches Verhalten hat in keiner Regierung und an keinem Arbeitsplatz etwas zu suchen.« Der Staatsanwalt erklärte, die frühere Mitarbeiterin Cuomos sei »kooperativ und glaubwürdig« gewesen.
Im vergangenen Jahr war eine Untersuchung von New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James zu dem Ergebnis gekommen, dass Cuomo mehrere Mitarbeiterinnen der Behörden des Bundesstaats sexuell belästigt hatte. Unter anderem habe es ungewollte Berührungen, Küsse, Umarmungen und unangebrachte Kommentare gegeben. Außerdem habe der Gouverneur eine für Frauen »feindliche Arbeitsatmosphäre« und ein »Klima der Angst« geschaffen, hieß es in dem Untersuchungsbericht. Daraufhin war Cuomo zurückgetreten. Er bestreitet die Vorwürfe.