Dutzende Seeleute an Bord Marine vermutet vermisstes U-Boot auf dem Meeresgrund bei Bali

Nahe der Insel Bali ist ein in Deutschland gebautes Militär-U-Boot verunglückt – an Bord befinden sich 53 Menschen. Die Behörden befürchten, dass es in 700 Meter Tiefe auf dem Meeresboden liegt.
KRI Nanggala-402 (Archivbild): Beschädigt auf dem Meeresgrund?

KRI Nanggala-402 (Archivbild): Beschädigt auf dem Meeresgrund?

Foto: HANDOUT / AFP

Ein vermisstes indonesisches Militär-U-Boot mit 53 Seeleuten an Bord liegt vermutlich in 600 bis 700 Meter Tiefe unter Wasser. Das teilte die Marine mit. Der Leiter des Marine-Informationsdienstes, Julius Widjojono, fügte hinzu: »Es ist dafür ausgelegt, bis zu einer Tiefe von 250 bis 500 Metern zu tauchen. Jenseits davon ist es gefährlich.« Der Treibstofftank des vor mehr als 40 Jahren in Deutschland gebauten »KRI Nanggala-402« könnte durch Wasserdruck beschädigt worden sein.

Das knapp 60 Meter lange U-Boot hatte Behördenangaben zufolge den Kontakt am frühen Mittwochmorgen während einer Übung etwa 95 Kilometer nördlich von Bali verloren. Das Verteidigungsministerium in Jakarta hatte am Mittwoch mitgeteilt, Helikopter hätten einen Ölfleck im Meer entdeckt – ungefähr an der Stelle, an dem es zuletzt Kontakt zu dem U-Boot gab.

Vier Marineschiffe seien an der Suche beteiligt, zwei weitere, darunter eines aus Malaysia, seien unterwegs, sagte Widjojono. Das U-Boot war Ende der Siebzigerjahre von dem Unternehmen Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut worden.

mxw/dpa
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