Strikte Coronaregeln Bali empfing bis Oktober nur 45 internationale Touristen

Strand in Kuta auf Bali: Auch für Weihnachten und Neujahr wird der internationale Tourismus wohl nicht zurückkommen
Foto: MADE NAGI / EPADie indonesische Insel Bali lockt mit traumhaften Stränden und sommerlichen Temperaturen – gerade wenn hierzulande Winter ist. Doch westliche Touristen, die der heimischen Kälte entfliehen, suchte man auf der Insel in diesem Jahr vergeblich. Es gelten strikte Einreisebeschränkungen gegen das Coronavirus, auch der internationale Flughafen war lange geschlossen.
Die Konsequenzen sind dramatisch: Wie der Sender CNN berichtet, kamen 2021 nur 45 internationale Touristen auf der Insel an. 2019 waren es noch 6,2 Millionen, im ersten Pandemiejahr 2020 immerhin noch etwas mehr als eine Million.
»Das ist die niedrigste Zahl ausländischer Touristen, die wir je registriert haben«, sagte der Tourismuschef der Provinz Bali dem Sender. Erfasst wurde demnach der Zeitraum von Januar bis Oktober 2021. Der internationale Flughafen in Denpasar ist laut CNN zwar seit Mitte Oktober wieder geöffnet, allerdings kommen bisher nur Inlandsflüge aus der Hauptstadt Jakarta an.
Zu den Coronaregeln für ausländische Touristen zählen derzeit etwa ein 300 Dollar teures Visum für Geschäftsleute, die Vergabe von Touristenvisa ist ausgesetzt, berichtet der Sender. Zudem sind mehrere PCR-Tests und eine besondere Gesundheitsversicherung notwendig.
Urlauber kamen überwiegend auf Privatjachten
Bei denen, die in den vergangenen Monaten trotzdem auf Bali Urlaub machten, handelt es sich dann auch um eine besonders privilegierte Gruppe. Fast alle der bisherigen 45 Urlauber seien mit ihren Privatjachten angereist, berichtet CNN.
Dass die Regierung im November die Quarantänezeit für Touristen auf Bali verkürzte, dürfte an dem schweren Jahr für die Tourismusbranche auf der Insel nichts mehr ändern. Laut CNN kommen derzeit vor allem Inlandstouristen auf die Insel, an manchen Wochenenden sollen es bis zu 13.000 sein. So betrage die Auslastung der Hotels auf der Insel derzeit zumindest rund 35 Prozent.