Geldsegen für Ex-Premier Britischer Unternehmer spendet eine Million Pfund an Boris Johnson

Mit Reden verdient Boris Johnson derzeit üppige Honorare. Nun kann sich der frühere britische Premierminister auch über eine massive Spende freuen – offenbar von einem Brexit-Befürworter.
Britischer Ex-Premier Johnson: Einkünfte in Höhe von 1,2 Millionen Pfund seit September – durch Reden

Britischer Ex-Premier Johnson: Einkünfte in Höhe von 1,2 Millionen Pfund seit September – durch Reden

Foto: Daniel Leal / dpa

Der britischen Ex-Premierminister Boris Johnson hat eine Einzelspende in Höhe von einer Million Pfund (umgerechnet 1,13 Millionen Euro) erhalten. Das geht aus dem Register für Nebeneinkünfte britischer Unterhausabgeordneter hervor. Demnach erhielt Johnsons Büro das Geld von dem britischen Unternehmer Christopher Harborne im Dezember.

Einem Bericht des »Guardian « vom Donnerstag zufolge handelt es sich um eine der größten Einzelspenden an einen Politiker in der britischen Geschichte. Die Zuwendung dürfte Gerüchte über ein geplantes Comeback des Konservativen weiter anfachen. Johnson ist nach seinem Rücktritt weiterhin Mitglied des britischen Parlaments und vertritt dort seinen Londoner Wahlkreis Uxbridge and South Ruislip.

Laut dem Bericht hatte der in Thailand ansässige Geschäftsmann Harborne das Geld an Johnsons persönliches Büro gespendet, das dieser nach seinem Ausscheiden als Premierminister eingerichtet hatte. Dieses wurde laut »Guardian« bislang von engen Unterstützern Johnsons geführt.

Für den Tech-Investor Harborne, der seit rund 20 Jahren in Thailand leben soll, ist es nicht die erste politische Großspende. Harborne hatte in der Vergangenheit bereits sechs Millionen Pfund an die Brexit-Partei von Nigel Farage überwiesen.

Neben seinem Mandat als einfacher Abgeordneter machte Johnson zuletzt auch als Redner üppige Nebenverdienste. Dem Register zufolge kassierte der Ex-Premier allein im Dezember etwas mehr als 250.000 Pfund als Honorar für zwei Reden. Die Gesamtsumme seiner Einkünfte als Redner seit seinem Ausscheiden aus dem Amt des Regierungschefs im vergangenen September beläuft sich damit auf wohl auf mehr als 1,2 Millionen Pfund.

fek/dpa
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