Britischer Premier Boris Johnson wegen Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus

Der britische Premierminister Boris Johnson hat auch zehn Tage nach seinem positiven Corona-Test noch Covid-19-Symptome. Er sei zu "Tests" vorsorglich in eine Klinik gebracht worden, teilte Downing Street mit.
Johnson, als er vor wenigen Tagen für die Leistungen der medizinischen Angestellten applaudierte

Johnson, als er vor wenigen Tagen für die Leistungen der medizinischen Angestellten applaudierte

Foto: PIPPA FOWLES/ AFP

Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Covid-19-Erkrankung in ein Krankenhaus gebracht worden. Das teilte der Regierungssitz in der Downing Street in London mit. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme.

Johnson habe auch zehn Tage nach seinem positiven Corona-Test noch "hartnäckige Symptome", sagte eine Sprecherin zur Begründung. Dazu gehöre Fieber. Ob er seine Amtsgeschäfte weiterführen kann, war zunächst unklar. Sein Stellvertreter wäre Medienberichten zufolge Außenminister Dominic Raab.

"Noch immer leichtes Fieber"

Der 55 Jahre alte konservative Politiker hatte am 27. März seine Infektion bekannt gemacht und sich in Selbstisolation in seiner Dienstwohnung zurückgezogen. Am vergangenen Freitag hatte sich Johnson per Videobotschaft aus seiner Quarantäne gemeldet. Er fühle sich besser, habe aber "noch immer leichtes Fieber", sagte er darin. Johnson appellierte an die Bevölkerung, drinnen zu bleiben.

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Am 31. Dezember 2019 wandte sich China erstmals an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In der Millionenstadt Wuhan häuften sich Fälle einer rätselhaften Lungenentzündung. Mittlerweile sind mehr als 180 Millionen Menschen weltweit nachweislich erkrankt, die Situation ändert sich von Tag zu Tag. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über alle SPIEGEL-Artikel zum Thema.

Auch Johnsons schwangere Verlobte Carrie Symonds hat nach eigenen Angaben eine Woche mit Symptomen der Lungenkrankheit Covid-19 im Bett verbracht. Das teilte die 32 Jahre alte ehemalige Kommunikationschefin der Konservativen Partei auf Twitter mit. Getestet worden sei sie aber nicht.

"Nach sieben Tage Ausruhen fühle ich mich stärker und bin auf dem Weg der Besserung", schrieb Symonds. Schwanger zu sein mit Covid-19 sei offensichtlich beunruhigend, fügte sie hinzu und teilte eine Online-Infobroschüre mit ihren Followern. Das gemeinsame Baby soll im Frühsommer auf die Welt kommen.

Trump wünscht Johnson gute Besserung

US-Präsident Donald Trump wünschte Johnson eine rasche Genesung. "Ich bin voller Hoffnung und sicher, dass er in Ordnung sein wird", sagte Trump im Weißen Haus. "Er ist ein starker Mann." Trump fügte hinzu: "Alle Amerikaner beten für ihn."

kko/aar/dpa
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